Seite 14 - BergstolzIssue33

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...der Traum aller Freerider! Seit Jahrzehnten gilt Alaska als das Mekka für alle
Snowboarder und Freeskier. Nirgendwo auf unserem Planeten findet man besse-
re Bedingungen für extreme Big Mountain Lines, als in den küstennahen Gebirgen
des größten Bundesstaates der USA. Der kleine Ort Valdez in der Nähe von
Anchorage und das im Süden Alaskas gelegene Haines sind weltbekannt und wer-
den Jahr für Jahr von zahlreichen Filmcrews heimgesucht.
Für die meisten bleibt Alaska aber nur ein Traum – und das aus mehreren
Gründen. Egal ob man als Tourist oder als professioneller Freeskier für
Filmaufnahmen unterwegs ist – die Finanzierung ist eine der ersten großen
Herausforderungen, die das Projekt Alaska mit sich bringt. Das gilt vor allem für
uns Europäer, da ja schon die An- und Abreise tausende Euro verschlingt.
Hauni und ich planen seit Jahren einmal nach Alaska für Filmaufnahmen zu rei-
sen. 2011 sollte schließlich der Winter sein, in dem wir unseren Plan verwirklichen
sollten. Wir wollten nichts dem Zufall überlassen und aus unserem Trip
Optimum herausholen. Daher galt es zuerst an unsere Defizite zu denken. U
größtes: Keiner von uns beiden war jemals zuvor dort gewesen. Erfahrung abe
eine der wichtigsten Komponenten für effiziente Arbeit. Also holten wir uns ei
der erfahrensten Athleten überhaupt ins Boot: Ueli Kestenholz, die Schwe
Snowboardlegende, ist bereits zehnmal in Alaska gewesen und hat insgesamt
nahe ein Jahr in den Spines rund um Valdez verbracht.
Nach Haines ging es aber auch für ihn zum ersten Mal. Dort wartete B
Krainbucher auf uns, der unser Heli-Guide sein sollte. Mit ihm hatten wir ei
Profi im Heli. Kameramann Kenny Cowburn – wahrscheinlich der e
Südafrikaner, der als Kameramann für Freeski-Aufnahmen nach Alaska reis
komplettierte unser Team. Gleich zu Beginn unserer Reise hatten wir ein Probl
Kenny durfte wegen Problemen mit seinem Reisepass vorerst nicht in die USA
reisen und musste eine Woche in London bleiben. Währenddessen flogen wir
ALASKA..
Wenn man nur lange genug
wartet, erreicht man das Ziel.
Text: Matthias Mayr