28 SK I TEST Bergstolz Ski & Bike Magazin • 07/2025 HEAD Kore 112 - 184cm Testermeinung: Der Head Kore 112 ist ein Ski, der nach Führung verlangt, dem Rider dann aber genau das gibt, wonach er verlangt. „Ein angenehmer Prügel, der alles macht, was man will“ – das bringt es auf den Punkt. Sein Karuba-Buchenholzkern, verstärkt mit zwei Titanal-Layern, verleiht ihm Steifigkeit, Widerstandsfähigkeit und eine satte Dämpfung – Eigenschaften, die im Test klar spürbar wurden. Auf der Piste wirkt er – trotz 112 mm unter der Bindung – überraschend präzise und spurtreu. Bei höherem Tempo und längeren Radien spielt er seine Stärken voll aus. Im verspurten Gelände pflügt der Kore wie ein Freeride-Tanker durch und überzeugt mit seiner guten Dämpfung. Auch der Auftrieb überzeugt: Dynamisch geht es um die Kurven, egal ob schnell oder langsam, kurze oder weite Turns – der Head liefert ab. Fazit: Der Kore 112 ist kein verspielter Butter-Boy, sondern ein freerideorientierter Alleskönner für ambitionierte Rider. „Mach mit mir, was du willst. Ich bin stets bestens gelaunt.“ K2 SKIS Mindbender 106 Testermeinung: Drehfreudig, verspielt – und optisch mit seinem cleanen Design eine grüne Mamba im Powder, so präsentiert sich der neue Mindbender 106C. Ausgestattet mit der patentierten Spectral Braid Technology und einem Aspen Veneer Kern bietet der Ski ein stabiles Fahrgefühl. Auf präpariertem Untergrund lässt er sich leicht auf die Kante bringen, läuft aber nicht ganz von selbst um die Kurve. Im verspurten Schnee bleibt der Ski souverän, im Tiefschnee entfaltet der Ski seinen Charakter: „Ein TopSki im Powder – leicht zu drehen und verspielt“, „leicht, dynamisch und mit gutem Auftrieb“. Wer gern über kleine Features springt, durch Bäume cruised oder einfach einen soliden Freerider sucht, findet hier einen lässigen Partner. Fazit: Der Mindbender 106C ist für sportliche Rider, die einen drehfreudigen Ski suchen und nicht mit 130 mm Mittelbreite ins Gelände müssen. Line Skis Optic 114 - 186cm Testermeinung: Mit dem Optic 114 von Line hat man nicht nur optisch einen echten Hingucker an den Füßen – der Ski sieht aus wie frisch aus dem Stickeralbum, sondern begeistert auch mit seinen Fahreindrücken: „Fährt sich direkt angenehm, wendig und stabil.“ Auf der Piste ist er nicht zu Hause, kann aber „überraschend gut laufen“, vor allem bei Speed. In verspurtem Gelände überzeugt er mit stabiler Laufruhe und Dämpfung – „Eine komplette Dampfwalze – geht durch alles durch!“ Seine Stärke liegt aber ganz klar im tiefen Schnee: „Sehr guter Auftrieb, poppig, ideal für Sprünge und verspielten Style“, so die Powder-Fans. Allerdings ist er kraftintensiv und man braucht die richtigen Oberschenkel für den Ski. Im Inneren setzt Line beim Optic 114 auf Titanal über die gesamte Skibreite, zusätzliche Titanalstücke an Tip und Tail sowie vertikal verlaufendes Titanal, kombiniert mit AspenStringern. Fazit: Ein Ski für erfahrene Freerider, die es gerne verspielt, schnell und stylisch mögen. Er liebt Powder und große Turns, verlangt aber nach Power in den Beinen. Testlänge | Radius 184 cm | ø R = 21 m Erhältliche Längen 170, 177, 184, 191 cm Taillierung 140 | 112 | 128 Gewicht 4.498 g Preis 835,00 Euro Testlänge | Radius 183 cm | ø R = 18,9 m Erhältliche Längen 169, 176, 183, 189 cm Taillierung 138 | 106 | 127 Gewicht 4.170 g Preis 650,00 Euro Testlänge | Radius 186 cm | ø R = 24 m Erhältliche Längen 178, 186, 192 cm Taillierung 139 | 114 | 132 Gewicht 4.340 g Preis 800,00 Euro BLIZZARD RUSTLER 11 Testermeinung: Der Rustler 11 ist ein echter Backcountry-Buddy, der dir den Rücken freihält, wenn’s tief und schnell wird. Wer auf Stabilität, Laufruhe und satten Auftrieb steht, bekommt hier ein Brett, das auch bei hohem Tempo die Ruhe bewahrt. Oder wie ein Tester sagte: „Speedlimit – wo bist du?“ Auf der Piste bleibt er überraschend kontrolliert – nicht verspielt, aber angenehm spurtreu. Große Radien liebt er, für Kurzschwung-Fans ist er eher das falsche Werkzeug. Dafür läuft er im verspurten Gelände wie auf Schienen: „Panzer. Schiebt alles weg“, kommentierte ein Tester. Kein Ski, der sich aufhalten lässt. Im Powder zeigt der Rustler dann, warum er so gefeiert wird: Top Auftrieb, satte Stabilität, feines Feedback – da fühlt sich der 192er eher wie ein Surfbrett an, das überraschend drehfreudig bleibt. Natürlich braucht er etwas Kraft, aber wer sie mitbringt, wird mit sattem Fahrspaß belohnt. Der Ski verfügt über einen Trueblend Free Woodcore sowie einen Rocker-Camber-Rocker Shape. Empfehlung: Fortgeschrittene bis sportliche Freerider, die schnell und kraftvoll unterwegs sind und einen verlässlichen Ski für Big-MountainRuns suchen. DPS C19 Carbon Kaizen 112 - 189cm Testermeinung: Der Kaizen 112 ist ein echtes Deep-Powder-Gerät: leicht, breit und verspielt, zugleich aber erstaunlich stabil, wenn es anspruchsvoll wird. Im Tiefschnee fühlt er sich wie zu Hause – er liefert starken Auftrieb, surft mühelos durch jede Line und lässt sich in unterschiedlichste Radien bringen, ohne je hektisch zu wirken. Fehler verzeiht er großzügig. Im verspurten Gelände bleibt er ruhig, dämpft Schläge geschmeidig ab und gleitet „wie ein Jetski über Wellen“ weiter. Auf der Piste zeigt er sich zahmer, aber drehfreudig und gut kontrollierbar, solange man ihn nicht wie einen Race-Carver behandelt. Gefertigt wird der Kaizen mit dem hauseigenen Split-Core und einer FullCarbon-Fiber-Konstruktion. Fazit: Ein Ski, der fortgeschrittene Powderfans und Einsteiger anspricht – leicht zu handeln, luxuriös zu fahren. Wer Powder liebt und nicht bei jedem Turn Vollgas geben will, findet im Kaizen 112 ein echtes Traumgerät für die großen Tage. DYNAFIT Tigard 114 Testermeinung: Der Tigard 114 überrascht – und zwar auf der Piste! Eigentlich als breiter Touring-Powder-Ski gedacht, fährt er sich dort erstaunlich gut: präzise, intuitiv und kontrolliert, fast als wäre er schmaler, als er ist. Wer hier ein flatterndes Surfbrett erwartet hat, liegt falsch. Sein Pappelholzkern in Kombination mit den Carbon Speed Stringern sorgt für ein niedriges Gewicht bei gleichzeitig hoher Torsionssteifigkeit, so entsteht ein Ski, der Tourenfreundlichkeit mit solider Abfahrtsperformance verbindet. Auch im Gelände schlägt sich der Dynafit solide, trotz seines geringen Gewichts. Fazit: Der Tigard ist für Rider, die einen Tourenski suchen, der sowohl auf der Piste als auch im Gelände funktioniert – perfekt für alle, bei denen es nicht immer die erste Line im Powder sein muss. Testlänge | Radius 192 cm | ø R = 22 m Erhältliche Längen 168, 174, 180, 186, 192 cm Taillierung 142 | 114 | 132 Gewicht 4.140 g Preis 800,00 Euro Testlänge | Radius 189 cm | ø R = 15 m Erhältliche Längen 158, 168, 178, 184, 189 cm Taillierung 141 | 112 | 129 Gewicht 4.206 g Preis 1.699,95 Euro Testlänge | Radius 188 cm | ø R = 22,5 m Erhältliche Längen 180, 188 cm Taillierung 140 | 114 | 130 Gewicht 3.940 g Preis 1.000,00 Euro
RkJQdWJsaXNoZXIy Mzk0ODY=