GUIDE REISE/ RUMÄNIEN, RALLYE-STYLE Wo sich bisher nur Profis auf die Strecke wagten, öffnen neue Klassen die Red Bull Romaniacs für Adventure-Biker wie dich und mich. Wir waren bei der Premiere in den Wäldern rund um Sibiu dabei, Lenker an Lenker mit den Motorrad-Stars. Big Bikes mit Stollenreifen sind Alleskönner: kompetent auf Reisen, kompetent auf Straßen, aber auch im Gelände. Letztgenanntes kommt in der Praxis gern zu kurz, denn wo findet man in Mitteleuropa Gelegenheit, mit Bikes wie einer BMW R 12 G/S legal durch unverteerte Natur zu fahren? Antwort: bei den Red Bull Romaniacs. Deren Erfinder, Martin „Frejn“ Freinademetz, macht diese zum Sehnsuchtssport für Fahrer großer AdventureBikes. Wir werfen uns in Offroad-Schale und reisen auf jenen zwei Rädern an, die uns durchs Rennen tragen sollen. Nach den Weiten der ungarischen Puszta lohnt es sich, durch rumänische Dörfer zu strolchen, über Gebirgsstraßen, vorbei an neu gebauten Häusern, die Geschichten von Menschen erzählen, die oft im Ausland schuften, um sich daheim ihr kleines Paradies aufzubauen. Rumänien ist um ein Drittel kleiner als Deutschland, hat aber nur 23 Prozent von dessen Einwohnerzahl – was auch an der Abwanderung liegt. Einer, der die Gegenrichtung einschlug und nach Rumänien zog, ist der Tiroler Martin Freinademetz, einer der ersten Superstars auf dem Snowboard. Doch seine Leidenschaft war stets das Motorradfahren im Gelände. Sibiu: Let’s get started Mitten in Rumänien, in Sibiu, fand er sein Paradies. Einst als Hermannstadt bekannt, ist die 130.000-Einwohner- Metropole das Zentrum von Siebenbürgen, geprägt durch eine jahrhundertelange deutsche Geschichte. Überall in der Altstadt trifft man Zeugen einer vertrauten und doch fremden Vergangenheit. Anekdote: Die (einstige) Kaserne mitten in der Stadt wurde gebaut, um österreichische Soldaten in Privatunterkünften loszuwerden. Mitten im Zentrum wird seit 2004 jeden Sommer ebenfalls Geschichte geschrieben: Auf dem BuleHINDERNISSE auf dem Boulevard: der Renn-Prolog im Zentrum von Sibiu „Ist so anstrengend, wie es klingt.“ Autor Werner Jessner über das Aufheben seiner 225 Kilogramm schweren BMW R 12 G/S 94 THE RED BULLETIN ACTIONLENS.RO
RkJQdWJsaXNoZXIy Mzk0ODY=