Bergstolz Issue No. 126

FREERIDE PARADIES MONTAFON LA BELLE VIE VERBIER SVALBARD SPITZBERGEN SCURRARI INTERVIEW RIDERPROFILE MOLLY ARMANINO NICOLAI SCHIRMER FOTOFOLIO MAXIME GIRAUD SKITEST ALL IN LIEBLINGSTOUR VORDERER GEISELKOPF #SKIGASTEIN CONNECTS TRANSALP SKI TOURING TELEMARK NEWS POWDER EVENTS SKI #126 ❄ ❄ ❄ ❄ ❄ VERLOSUNG WEEKEND IM "HOME OF LÄSSIG" PEAK PERFORMANCE / JACKET SCOTT / LAWINENAIRBAG ROSSIGNOL / SKIS PLUM / BINDUNG

3 EDITORIAL / INHALTE Herausgeber und V.i.S.d.P Sports Medien, Ralf Jirgens Angerlweber 5 | 83703 Gmund am Tegernsee email: info@sports-medien.de Redaktion Sophie Oettl // sophie@bergstolz.de +49 (8022) 5080-162 Gregor Arndt // gregor@bergstolz.de +49 (8022) 5080-164 Maxi Liccati // liccati@sports-medien.de +49 (8022) 5080-160 Christina Mack // mack@sports-medien.de +49 155 6050 8336 Anzeigen Sports Medien |Ralf Jirgens // jirgens@sports-medien.de Grafik | Bildredaktion Nagel Werbeagentur Lektorat Johanna Jirgens // johanna@bergstolz.de Autoren Ulrich Steiner, Sandra Lahnsteiner, Sophie Oettl, Ralf Jirgens, Christina Mack, Gregor Arndt, Maxi Liccati Fotografen Julian Bückers, Matthias Warter, Manuel Ferrigato, Morgan Bodet, Moritz Ablinger, Georg Lindacher, Lucas Sartore, Maxime Giraud, Brad Hays, Christoph Oberschneider, Anton Brey, Phillip Weissensteiner, David Zamut, Justin Befu, Joonas Mattila, Guy Fattal Photography, Milos Jacobi, Evelin Buhmann Druck Athesia Druck GmbH Weinbergweg, 7 | 39100 Bozen | Südtirol | Italien www.athesiadruck.com Web Design Nagel Werbeagentur | Marco Marchese Redaktions-Anschrift Bergstolz Ski & Bike Magazin® c/o Sports Medien | Ralf Jirgens Angerlweber 5 | 83703 Gmund am Tegernsee email: jirgens@sports-medien.de Tel: +49 (8022) 5080-160 Fax: +49 (8022) 5080-169 www.bergstolz.de Bergstolz® ist eingetragener Markenname von Nicolas Nagel. Bergstolz® ist ein geschützter Titel nach §5 Abs.3 MarkenG von Nicolas Nagel (NAGEL Werbeagentur) © 2008-2024 N.N. IMPRESSUM COVER Fahrer: Dino Flatz & Timm Schröder Location: Arlberg Fotografin: Evelin Buhmann INHALTE 03 Editorial | Impressum 04 News 06 News 08 News 10 Verlosung 12 Fotofolio / Maxime Giraud 16 Svalbard / Spitzbergen 22 Scurrari / Interview 28 Skitest / All In 34 La Belle Vie / Verbier 40 Rider Profile / Molly Armanino 41 Rider Profile / Nicolai Schirmer 42 #Skigastein / Connects 48 Freeride Paradies Montafon 46 Lieblingstour / Vorderer Geiselkopf Am Sonntag waren wir in unserem Homespot Hochfügen. Leider erst am dritten Tag nach dem Saisonopening am Freitag, aber zumindest noch am ersten Wochenende! Ich hoffe, unsere Zillertaler Freunde verzeihen uns unsere Abwesenheit an ihrem ersten Tag der Saison, aber wir geloben hiermit, oft und auch wieder bis zum letzten Tag zu kommen – inklusive Teilnahme als „Team Bergstolz“ beim Seilrennen! Und wie war’s? „So guad war’s noch nie“, pflegt unser Skibuddy BamBam voller Überzeugung an solchen Tagen zu rufen. Ist das bei vier geöffneten Liften, Kunstschneepisten und zwei „Riesinger“ in der sechsköpfigen Shredgang gerechtfertigt? Ja, ist es! Voll und ganz!! A paar Abfahrten, top Bedingungen, um am „Fahren über die Ferse“ zu arbeiten, ein längeres Mittagessen in der Sonne, viel Tech-Talk und noch viel mehr Blödsinn. Eine extrem gute, teils sogar euphorische Stimmung am Berg und ein Junior, der kaum einzubremsen ist. A guader Tag. Oder, um einen anderen Freund zu zitieren: „Skifahren ist immer besser als ned Skifahren.“ Word! Und mit genau diesem Spirit machen wir den Bergstolz: Suchen nach Ski- oder Boardverrückten und deren schönsten Geschichten. Ein Glück, dass es davon noch sehr, sehr viele gibt. Und noch mehr Glück, dass Skifahren, Freeriden oder Tourengehen immer wieder schöne Geschichten erzählt – große und kleine. Glaubt man den einschlägigen Wetter-Apps, kommt jetzt auch genau die Ladung Schnee, die wir für die Ski aus unserer Test-Kategorie „All in“ brauchen. Keep fingers crossed! Wir wünschen allen Lesern, Partnern und Freunden viel Spaß im Schnee, unglaubliche Abfahrten, sensationelle Aufstiege, die schönsten Erlebnisse und tollsten Geschichten. Frohe Weihnachten und an guadn Rutsch! Und natürlich jetzt erst mal viel Spaß beim Lesen der 126. Ausgabe des guten, alten, verrückten Bergstolz! und das ganze Bergstolz-Team EDITORIAL FREERIDE PARADIES MONTAFON LA BELLE VIE VERBIER SVALBARD SPITZBERGEN SCURRARI INTERVIEW RIDERPROFILE MOLLY ARMANINO NICOLAI SCHIRMER FOTOFOLIO MAXIME GIRAUD SKITEST ALL IN LIEBLINGSTOUR VORDERER GEISELKOPF #SKIGASTEIN CONNECTS TRANSALP SKI TOURING TELEMARK NEWS POWDER EVENTS SKI #126 ❄ ❄ ❄ ❄ ❄ VERLOSUNG WEEKEND IM "HOME OF LÄSSIG" PEAK PERFORMANCE / JACKET SCOTT / LAWINENAIRBAG ROSSIGNOL / SKIS PLUM / BINDUNG

NEWS Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08/2024 Für anspruchsvolle SkitourengeherInnen bietet diese Jacke das perfekte Verhältnis von Gewicht und Isolation. Mit ihrer 60 g/m² Swisswool-Füllung hält sie an kalten Tourentagen angenehm warm, während das winddichte und wasserabweisende Außenmaterial Schutz bietet. Elastische Merino Airsolation-Einsätze unter den Armen und am Rücken sorgen für optimale Bewegungsfreiheit und Atmungsaktivität. Praktische Details wie leicht zugängliche Brusttaschen, eine vorregulierte Kapuze mit Softshell-Abschluss sowie elastische Ärmel- und Saumabschlüsse machen die Jacke ideal für eisige Touren im alpinen Gelände. Fazit: Die Jacke überzeugt mit athletischem Schnitt und einem angenehm weichen Material, das sich ideal an alle Bewegungen anpasst. Viel Stauraum in den Brusttaschen und die vielseitige Einsetzbarkeit machen sie zur perfekten Begleitung für kalte Tourentage und im Alltag. www.ortovox.com ORTOVOX // Swisswool Piz Boè Jacke Ab 6. Dezember 2024 eröffnet das Dips&Drops in Flachau – ein innovativer Bike & Ski Hub. Das altehrwürdige Hotel Tauernhof vereint ab sofort modernen Style mit Action. Der neue Hub in der Salzburger Sportwelt soll also ein Knotenpunkt & Treffpunkt für alle sein, die das Biken, Boarden & Skifahren lieben. Und für alle, die eine entspannte Zeit unter Gleichgesinnten verbringen möchten. Highlights sind tägliche geführte Touren, Privattrainings und sogar Eisbaden in der Enns. Egal ob Einsteiger oder Profi, hier kommen alle auf ihre Kosten! Die große Opening Party steigt mit Start des Bikesommers 2025. dips-drops.com DIPS & DROPS // Bike Hotel in Flachau Foto: Matthias Warter ATK bringt mit der Hy Free eine Bindung auf den Markt, die sowohl für ambitionierte Freerider als auch für Tourengeher entwickelt wurde. Die innovative Hybrid-Bindung kombiniert die Leichtigkeit einer Tourenbindung mit der Sicherheit und Stabilität einer Alpinbindung. Mit nur 675 Gramm ist die Hy Free eine der leichtesten Bindungen ihrer Klasse. Nahtlose und schnelle Wechsel zwischen Aufstiegs- und Abfahrtsmodus sind möglich – ohne zusätzliche Komponenten oder austauschbare Teile. Außerdem verfügt die Bindung über hohe Vorderbacken für den Aufstieg und niedrige für die Abfahrt, um maximale Effizienz und Stabilität in jedem Terrain zu gewährleisten. Diese All-in-One-Lösung ist perfekt für alle Skifahrer, die völlige Freiheit beim Wechsel zwischen Freeriden und Skitouren suchen. "When I first saw the prototype for the Hy, I was like, ‘Holy hell.’ Alpine performance in the downhill, with that ATK weight for the uphill.”, sagt Nikolai Schirmer, Profi-Skifahrer und Tester. Weitere Informationen zur neuen Hy Free-Bindung und den Vorbestellmöglichkeiten gibt es unter: atkbindings.com ATK // Hy Free Hybrid-Bindung Foto: Giovanni Danieli Egal, ob du den Powder in den Schweizer Alpen geniessen, die spektakuläre Aussicht auf den Mont Blanc erleben oder einfach das nächstgelegene Skigebiet finden möchtest - entdecke die Partnergebiete von Helly Hansen. Doch was hat es mit der Aktion „SKI FREE“ auf sich? Alle Jacken und Hosen aus der aktuellen Helly Hansen Ski- kollektion sind mit einem Ski Free-Anhänger versehen, mit dem du einen gratis Skipass für einen Tag in den Partnerskigebieten von Helly Hansen erhältst. Alles, was du dafür tun musst, ist deine Skiausrüstung zu kaufen, den Ski Free Anhänger zu validieren, entscheiden, welches Skigebiet du besuchen möchtest - und schon kann es loslegen! Mehr zu SKI FREE findest du hier: www.hellyhansen.com HELLY HANSEN // Ski Free Für alle Wintersport-Begeisterten: Vom 31.01.– 02.02.2025 verlosen die deuter off-line days 16 Plätze für ein verlängertes Skitouren-Wochenende im Alpenraum. Neben spektakulären Touren & Abfahrten erwarten die Teilnehmer Workshops mit erfahrenen Bergführern und Experten zu Lawinenkunde, Tourenplanung und Erste Hilfe. Das Programm bietet für alle Könnerstufen praxisnahes Wissen. Das gemeinsame Erlebnis in den Bergen, Achtsamkeit in der Natur und nachhaltiges Handeln stehen im Fokus. Außerdem gibt es Testrucksäcke, Goodie Bags und die Chance, einen Alproof Ride Lawinenrucksack zu gewinnen. deuter.com DEUTER // Off-Line Days Foto: Julian Bückers Foto:Cam McLeod

NEWS Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08/2024 Am Faschingssonntag, den 02. März 2025, kehrt „Soul of the Mountains“ zurück! Ob Anfänger, Hobby-Skitourengeher oder ambitionierte Läufer – das Team-Skitourenrennen am Unternberg in Ruhpolding bietet für jeden etwas. Auf einer Strecke von 3 km mit 800 Höhenmetern und 100 Höhenmetern Abfahrt steht der Spaß im Vordergrund. Ohne Zeitdruck meistern Teams mit mindestens vier Mitgliedern, inklusive einer Frau, den Aufstieg und erhalten eine kleine Holzschindel mit eingraviertem Mannschaftsnamen. soul-of-the-mountains.com SOUL OF THE MOUNTAINS // Skitourenrennen im Chiemgau POC stellt eine exklusive Kollektion vor, die gemeinsam mit der amtierenden Freeride-World-Tour-Championesse entwickelt wurde. Inspiriert von den beeindruckenden Bergen Norwegens und den Piggtind-Sonnenuntergänge vereint diese Serie technisches Know-how mit Ästhetik. Die Signature Edition umfasst den Calyx Carbon Helm, die Nexal und Nexal Mid Goggles sowie die Devour Glacial Sonnenbrille. Alle Produkte wurden speziell für anspruchsvolles Terrain konzipiert und richten sich an Skifahrer:innen, die sich in technischen, bergsteigerischen Umgebungen bewegen – genau dort, wo auch Hedvig zu Hause ist. poc.com POC // Hedvig Wessel Signature Edition Mit einer Reduktion von 6 mm in der Dicke ist es eines der kleinsten LVS auf dem Markt, die Such-streifenbreite bleibt jedoch bei 70 Metern. Das neue MIP-Display gewährleistet eine gute Lesbar-keit unter allen Bedingungen und die Feinsuchführung nutzt einen Algorithmus, der den nächstge-legenen Punkt zum Verschütteten berechnet und den Retter visuell durch das Auskreuzen in der Feinsuche leitet. Die Sondierindikation zeigt zudem die Verschüttungstiefe an und erleichtert den Übergang zur Punktortung. Der Interference Guard erkennt Störungen und regelt die Sendestärke hoch bzw. reduziert dabei bestmöglich die Störsignale von eingeschalteter Elektronik. Für mehr Sicherheit ist das LVS-Gerät mit einer Rettungs-SEND-Funktion und der automatischen Sendeumschaltung ausgestattet: Dieser Modus wird von allen Rettern verwendet, welche an einer Rettung beteiligt sind, aber selbst keine LVS-Suche ausführen. mammut.com MAMMUT // Barryvox® S2 Glen Plake – der Typ mit dem legendären Irokesenschnitt – ist in der Skiwelt längst Kult. Seine Liebe zum Skifahren, sein unverwechselbarer Stil und sein Einfluss auf den Sport machen ihn zu einer echten Ikone. Jetzt hat er mit Elan an der innovativen Ripstick-Ski-Reihe gearbeitet und zeigt damit, wie man Tradition und Fortschritt zusammenbringt. Auf der Elan-Website gibt Glen in einem exklusiven Interview spannende Einblicke in sein Leben und seine Karriere. Er erzählt, wie er zum Skisport gekommen ist, was ihn inspiriert und was es sich mit den Ski-Punk-Images auf sich hat. Wenn du wissen willst, wie ein Typ wie Glen die Welt des Skifahrens sieht und welche Rolle die Ripstick-Ski dabei spielen, schau dir das Interview auf der Elan-Seite an! www.elansports.com GLEN PLAKE // Der Mann hinter der Elan Ripstick-Reihe Nach den spannenden Herbst-Events „SnowTime“ und „Bergwelten Skitouren-Testival“ stehen am Kitzsteinhorn im März und April 2025 diese Highlights im Veranstaltungs- kalender: Am 15.3. treten die besten Freerider der Welt beim „X OVER RIDE“ 4* Freeride World Tour Challenger Event gegeneinander an – in der Public Viewing Area am Langwied lassen sich die Runs auf dem legendären Lakarschneid-Face hautnah miterleben. Weiter gehts ab 23.3. mit den „World Rookie Tour Finals“, wo der nationale und internationale Snowboard-Nachwuchs in den Disziplinen Slopestyle und Halfpipe um den Titel „World Rookie Champion“ kämpft. Ab 30.3. steht das „Austrian & German Masters“ auf dem Plan – hier gehts für österreichische und deutsche Snowboarder um den jeweiligen Staatsmeistertitel, außerdem können Teilnehmer aus aller Welt wertvolle Punkte im World Snowboard Ranking und Europacup sammeln. Am 4.4. findet im Zuge der „Genuss-Skitage by falstaff“ in Salzburgs höchstgelegenem Restaurant ein kulinarischer Abend der Extraklasse statt – beim „HOCHGENUSS“ im Gipfel Restaurant auf 3.029 m, mit hochkarätiger Haubenküche und erlesenen Spitzenweinen. Am 5.4. ist das „Wine Flight & Tapas Delight“ DER Place-to-be für Weinliebhaber – verschiedene Stationen im Skigebiet laden zur Verkostung edelster Tropfen von Topwinzern, während feinste regionale Tapas die Geschmacksreise begleiten. Den Abschluss des Kitzsteinhorn-Winters macht das legendäre „Gletscher Frühlingsfest“ am 26. & 27.4. – feinster Firn auf weiten Gletscherhängen, ein kostenloser Skitest und kulinarische Highlights bei stimmungsvollen Live-Sounds stimmen den Sonnenskilauf bis Mitte Mai ein. www.kitzsteinhorn.at KITZSTEINHORN // Event-Highlights im Winter 2024/25 Foto: Kitzsteinhorn.at

NEWS Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08/2024 Das neue Buch, Ski Stories Volume 5, präsentiert auf 224 Seiten edlen Papiers einblickreiche Portraits von Eileen Gu, Nadine Wallner, Dennis Ranalter und Magnus Granér. Dazu gibt es vielseitige Skigeschichten aus Norwegen, Innsbruck, Neuseeland und der US-Westküste. Spannende Einblicke in die unabhängige Event-Szene jenseits der FIS ergänzen die Sammlung. Außerdem findet man fesselnde Interviews mit Lisa Zimmermann, Hedvig Wessel, Finn Bilous und Jake Mageau, dem wohl einzigen Pro-Skier aus Hawaii. Das Cover-Artwork stammt von Sam Friedman. www.downdays.eu DOWNDAYS // Ein Muss für Ski-Fans Das legendäre Adventskalender-Gewinnspiel von freeskiers. net läuft noch bis zum 24. Dezember! Jeden Tag gibt’s neue, fette Preise, die das Herz eines jeden Freeriders höherschlagen lassen. Knapp 40 namhafte Hersteller haben Preise im Gesamtwert von rund 10.000 Euro beigesteuert. Von Merino Baselayern über Freeride-Rucksäcke bis hin zu Helmen und Goggles – hier ist alles dabei. Als absolutes Highlight gibt es gleich mehrere brandneue Freeride-Ski, Ski-Reisen und viele weitere sensationelle Preise. Jeder, der bei freeskiers.net registriert ist, kann mitmachen. Die Gewinne werden täglich neu verlost, also unbedingt jeden Tag reinschauen und mitspielen! www.freeskiers.net FREESKIERS.NET // Weihnachtsgewinnspiel 2024 Vom 20. bis 23. März findet das Norrøna x Gore-Tex Free- ride Festival in Chamonix statt: ein dreitägiges Abenteuer im Herzen der französischen Alpen. Es gibt die Möglichkeit, für extreme alpine Bedingungen geeignete Norrøna Produkte mit Gore-Tex Technologie live zu testen. Neben Freeriding, Skitouring, Steep Skiing und Lawinenkurse Guides, kann man sich auch auf die Abfahrt Vallée Blanche ab Aiguille du Midi, eine der spektakulärsten Off-Piste Abfahrten der Welt, wagen. Außerdem berichten Norrøna Ambassadors, darunter zum Beispiel Chris Davenport, über ihre Tipps und Tricks aus der Welt des Bergsports. adventure.norrona.com NORRØNA x GORE-TEX // Freeride Festival 2025 Dry bringt die ersten Indoor-Ski der Welt in Kinder- und Wohnzimmer – für kleine Pistenflitzer von 2 bis 7 Jahren. Was ursprünglich eine Idee von Immanuel Meier, einem Papa aus München, für seinen ersten Sohn war, hat sich zu einer neuen Marke entwickelt. Die drySki sind ein komplett neues Konzept, wie Kinder spielerisch an das Skifahren herangeführt werden können. Der Familienbetrieb fertigt handmade in der Münchner dry Manufaktur. Eine Multilayer Woodcore-Konstruktion mit Eiche-Cover und feinem NoScratch-Filzbelag, kombiniert mit einer Wollfilzbindung, machen diese neuen Ski zu einem Highlight in jedem Kinderzimmer. Instagram: @dry_moves www.dry-moves.com DRY MOVES // Indoor-Ski für Kinder Am 25. und 26. Januar 2025 startet das FreerideTestival in Hochfügen in die neue Saison und bietet ein Wochenende voller Highlights. Neben Freeride-Abenteuern mit der lokalen Skischule skiCHECK und Techniktraining von Rock'nd Snow können Teilnehmer ihre Skills unter professioneller Anleitung verbessern. Scott-Athlet Holger Mayer begleitet FreerideFans auf unvergesslichen Runs, während der LVS Check-Point von ARVA für tagesaktuelle Sicherheits-Infos sorgt. Musikalisch abgerundet wird das Event durch coole Beats im Dodge Ram von E.T. Marketing – Freeride-Feeling pur! Die kostenfreie Anmeldung zu den Tourstopps läuft über die Webseite: freeride-testival.com FREERIDE TESTIVAL 2025 // Kick-Off in Hochfügen Foto: Morgan Bodet Foto: Klaus Polzer Foto: Anton Brey

10 VERLOSUNG Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08/2024 Der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn bietet mit seinem langen Namen auch eine lange Liste an Highlights: 270 Pistenkilometer, 70 moderne Lifte und 60 gemütliche Hütten verbinden sich zu einem einzigartigen Erlebnis im Home of Lässig. Hier finden lebenslustige Familien, sportliche Skifahrer und Freerider ihr persönliches Glücksgefühl. Neu diesen Winter ist die Seilbahn zum Lärchfilzkogel in Fieberbrunn - eine 10erGondel mit Panoramafenstern in schnittigem Ferrarirot. In Hinterglemm wurde die 12er NORD Bahn durch eine moderne 10er-Gondel ersetzt, inklusive einer neuen Skibrücke für komfortable Zufahrt. Auch der Zillstatt-Schlepplift in Fieberbrunn wurde erneuert. Von 4. bis 16. Februar 2025 feiert Saalbach die FIS Alpine Ski Weltmeisterschaften. Dank der Infrastruktur gelangen SkiFans direkt auf Skiern zu den Rennen; der Skibetrieb bleibt zu 100% aufrecht. Die Freeride World Tour macht von 7. bis 13. März 2025 in Fieberbrunn Halt - der einzige Stopp im deutschsprachigen Raum. Beim "3 Tage Jazz" Festival in Saalfelden Leogang von 24. bis 26. Januar 2025 erwarten Besucher neun Konzerte an ungewöhnlichen Orten. skicircus.saalbach.com Winter im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn // Gewinne ein Wochenende für zwei: 2 Übernachtungen mit Halbpension in einem 3* Hotel inklusive 2x 2-Tagesskipässe PLUM Karibou 14 STOPPER Die PLUM Karibou 14 STOPPER ist die perfekte Wahl für ambitionierte Skitourengeher und Freerider, die Komfort beim Aufstieg und maximale Kontrolle bei der Abfahrt suchen. Mit einem innovativen Design und patentierter Technologie bringt diese Bindung dein Skiabenteuer auf das nächste Level. Besondere Features wie die automatischen Stopper und die leicht verstellbaren Steighilfen, die bequem mit dem Skistock bedient werden können, machen jede Skitour einfacher und effizienter. Dank des erhöhten, leichten Vorderbackens bietet die Bindung maximale Stabilität und Kontrolle – auch bei anspruchsvollsten Bedingungen. Das innovative, patentierte System mit Elastizität im Vorderbacken sorgt dafür, dass dein Ski auch bei starken Belastungen dynamisch und kontrollierbar bleibt. Mit einer Gesamtelastizität von 12 mm und einem optimierten Gewichtsverhältnis zwischen Vorder- und Hinterbacken gewährleistet die PLUM Karibou 14 STOPPER ein unvergleichliches Skifahrgefühl und progressiven Flex, selbst in schwierigem Gelände. www.fixation-plum.com ROSSIGNOL // Sender Soul 102 Erweitere deine Reichweite. Von den ersten Spuren zum routinierten Carven – der Rossignol Sender Soul 102 ist ein leichter und vielseitiger Freeride-Ski, auf den du dich unter allen Bedingungen, im Gelände und abseits der Piste, verlassen kannst. Sein müheloses Freeride-Gefühl geht einher mit einem mittelgroßen Radius, der dir ermöglicht, beispielsweise durch eng stehende Bäume zu rasen. Ein vom Rennski inspirierter Holzkern mit unserer Air Tip-Technologie verleiht ihm einen reaktionsfreudigen Charakter, damit du ganz nach Wunsch und überall floaten, carven und cruisen kannst. Erkunde das Gelände und springe zwischen weichem Schnee und wechselnden Bedingungen sicher hin und her. Der Ski wird flat, in der Länge 180cm verlost. rossignol.com SCOTT // Patrol Ultralight E2 25 Kit Pack Der perfekte Begleiter für Freeskiing-Abenteuer: Dieser Rucksack kombiniert das leichteste Airbagsystem, Alpride E2, mit robustem Dyneema®-Material und durchdachten Features. Er ist für Touren konzipiert, bei denen jedes Gramm zählt und maximale Sicherheit gefragt ist. Ein Aufdruck mit Notfallsignalen, verstaubares Skitrage- und Helmsystem sowie Halterungen für Eispickel und Stöcke machen den Rucksack vielseitig. Außerdem bieten Schlaufen, ein großes Hauptfach und eine Innentasche Stauraum für Wertgegenstände. Die verstellbaren Schulterriemen, eine Lawinenschutztasche und ein robuster Tragegriff runden das Design für ein unvergessliches Abenteuer in den Bergen ab. www.scott-sports.com PEAK PERFORMANCE // Vislight Gore-Tex C-Knit 3L Shell Erlebe Outdoor-Abenteuer mit der neuen Shell-Jacke von Peak Performance. Hergestellt aus langlebigem und wetterfestem Material, bietet sie außergewöhnliche Atmungsaktivität und Schutz. Dank des dreilagigen GORE-TEX 3L C-KNIT™-Materials bleibt sie an wärmeren Tagen angenehm atmungsaktiv und bietet gleichzeitig die Robustheit, die du im Winter benötigst. Leicht und kompakt, mit weichem C-KNIT™ Futter, ist sie wasserdicht und angenehm zu tragen. Praktische Innentaschen und eine verstellbare Kapuze runden das schlichte Design ab. Mach mit bei der Verlosung und sichere dir die Shell-Jacke in Größe L für deine nächsten Abenteuer! www.peakperformance.com Wie nimmst du teil? Schicke uns einfach die Lösung zur Gewinnspielfrage (welche du auf unserer Webseite findest) an die verlosung@bergstolz.de! Email schicken, im Lostopf landen und mit etwas Glück gewinnen Foto: Moritz Ablinger Foto: Georg Lindacher Foto: Moritz Ablinger

HOCHFÜGEN SILVRETTA MONTAFON WARTH-SCHRÖCKEN STUBAIER GLETSCHER INFOS & TICKETS UNTER FREERIDE-TESTIVAL.COM 29.+ 30. März 2025 08.+ 09. Februar 2025 25.+ 26. Januar 2025 15.+ 16. März 2025 EUROPAS GRÖSSTES FREERIDE TEST-EVENT

12 FOTOFOL I O Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08/2024 Maxime Giraud Max ist 30 Jahre alt und hat seine Leidenschaft in der Fotografie des Outdoor-Sports gefunden. Sein Universum erstreckt sich über das Meer und die Berge – Orte, an denen Freiheit und Abenteuer zu Hause sind. Mountainbiking und Skifahren spielen dabei eine zentrale Rolle. Als aktiver Sportler und Ausbilder in beiden Disziplinen kennt er die Dynamik und Intensität dieser Sportarten aus erster Hand. Die frühen Morgenstunden und späten Nachmittage sind für ihn die bevorzugten Zeiten, um die besonderen Effekte des Lichts einzufangen und die Magie der Natur in ihrer ganzen Pracht festzuhalten. @max_.giraud FOTO: LUCAS SARTORE VICTOR BROKEDIS / VAL THORENS

13 FOTOFOL I O Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08/2024 VIDÉASTE KILIAN LANGOUET KELLY BERTHON / VAL THORENS

14 FOTOFOL I O Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08/2024 FOTO: LINKS GABIN BOUZANNE / VAL THORENS FOTO: RECHTS VICTOR BROKEDIS FOTO UNTEN: KELLY BERTHON / VAL THORENS

15 FOTOFOL I O Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08/2024 FOTO: OBEN / YANN GIRARD FOTO: LINKS / LUCAS SARTORE FOTO: RECHTS / GLETSCHER / VAL THORENS

16 I SLAND Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08/2024 Es gibt Skifahrer, die ihre Ski spätestens Mitte April im Keller einmotten, um sich dann Sommerfreizeitaktivitäten hinzugeben. Und dann gibt es uns… Zusammen mit meinem französischen Bergführer- Kollegen Pierre Muller und 12 weiteren Skitourenfanatikern landen wir Anfang Mai mit einem SAS-Flieger am Flughafen von Longyearbyen, dem Hauptort auf Svalbard mit ca. 2500 ganzjährigen Bewohnern. Seit dem Spitzbergenvertrag von 1920 kümmert sich Norwegen federführend um die Verwaltung des rund 60.000 Quadratkilometer großen Archipels. Hier, rund 1000 km südlich vom Nordpol, werden wir die nächsten 8 Tage vom Schiff aus Skitouren in der Arktis unternehmen. SVALBARD Abenteuer - Skitouren auf 78 ° Nord in Svalbard: Unterwegs mit Schiff und Ski im natürlichen Habitat des Ursus maritimus (Vulgo Eisbär) Text: Ulrich Steiner / Fotos: Brad Hays

17 I SLAND Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08/2024

18 I SLAND Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08/2024 Bevor wir in See stechen, haben Pierre und ich noch ein Date im Sportgeschäft, um die vorbestellten Waffen abzuholen. Warum? Weil hier in Spitzbergen etwa 3500 Eisbären leben! Sobald man Longyearbyen verlässt, muss man zur Selbstverteidigung ein Gewehr mitführen. Zwischenfälle mit Bären sind zum Glück selten - enden aber in der Regel fatal, wenn man sich nicht adäquat verteidigen kann. Auf unserem letzten gemeinsamen Svalbardausflug 2022 hatten wir das „Glück“ (oder war es Pech?), keinen einzigen Bären zu Gesicht zu bekommen - neben phantastischen Erlebnissen zu Wasser und im Schnee ein Grund mehr für mich, an diesen wunderschönen Ort zurückzukehren. Und dann ist da noch Rasmus – der dänische Kapitän unseres Dreimasters, der seit über 20 Jahren durch die eisigen Gewässer zwischen Norwegen - Grönland und Svalbard schippert. Die SV Linden ist ein richtiges Schmuckstück – ein Segelschiff, das eher einem schwimmenden Hotel gleicht als einem klassischen Expeditionsschiff. Mit den drei hohen Masten und den robusten Segeln fühlt man sich fast wie in einem Abenteuerfilm, der mitten im 19. Jahrhundert spielt. Trotzdem gibt’s an Bord alles, was man für ein paar Tage in der Arktis braucht: von einem gemütlichen Aufenthaltsraum, wo man Highlights des Tages bei einem heißen Tee oder einem kühlen Bier Revue passieren lässt, bis hin zu einer gut ausgestatteten Kombüse, in der das eingespielte Kochteam für uns „arktische Spezialitäten“ zaubert. Bevor wir die SV Linden in die eisigen Gewässer entlassen, setzt Captain Rasmus ein ernstes Lächeln auf und führt uns durch das obligatorische Safety Briefing. Hier auf Spitzbergen hat Sicherheit oberste Priorität, und das wird schnell klar. Wenn die Alarmglocke bimmelt - wissen alle Bescheid: wir treffen uns auf Deck. Neben den Schwimmwesten gibt es für jeden Passagier einen Überlebensanzug aus Neopren, der das Überleben im wenig über null Grad kalten Wasser über mehrere Stunden ermöglicht. Ein weiteres Highlight des Briefings ist der spezielle Hinweis auf das „Mann über Bord“-Szenario. Natürlich hat uns der Kapitän auch auf die weitere Arktisfauna hingewiesen – besonders die Walrosse! Diese imposanten Tiere sind zwar faul und wirken eher wie entspannte Strandurlauber, aber Vorsicht: Sie fressen alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Vor zwei Jahren hatten wir großes Glück, als einer unserer Gäste nach einem Sprung ins kalte Nass gerade noch rechtzeitig die rettende Strickleiter erreichte, bevor ein Walross entschieden hatte, ihm etwas näher zu kommen. Mit einem „Huch, das war knapp!“ und einer schnellen Flucht an Bord wurde uns klar, dass es nicht nur Eisbären sind, die sich für uns interessieren. Ach ja, und bevor ich es vergesse: Jedes Mal, wenn wir nach der Sauna baden gehen, steht ein "Bademeister" mit Rettungsring parat, der im Notfall schnell eingreifen kann… In diesem Jahr gibt’s auf Spitzbergen ein Phänomen, das die Expedition noch ein wenig spannender macht: Massen von Treibeis! Soweit das Auge reicht, schiebt sich das Eis in die Fjorde und versperrt uns den Weg. Als ob der Arktis-Winter noch ein bisschen länger bleiben möchte, zwingen uns die Eisschollen eine zusätzliche Nacht im Hafen von Longyearbyen zu verbringen. Wir machen das Beste aus der Situation und entschei-den uns für den Plan B. Mit unseren beiden Zodiacs (Greenpeace like Gummiboote ) überqueren wir kurzerhand den Fjord, um unseren ersten Skitourenausflug zu starten. Bei sehr mässigen Schneebedingungen und zu guter Letzt auch noch schlechter Sicht, lassen wir es auf einer unbenannten Graterhebung gut sein und tasten uns wieder hinunter zum Fjord. Skifahren am Ende der Welt bedeutet nicht immer automatisch beste Schneequalität. Wer auf der Suche nach den besten Schneebedingungen ist, bleibt besser zu Hause in den Alpen und steuert flexibel die Region mit dem potentiell besten Schnee an. Was hier zählt ist das Abenteuer in einer fantastischen Landschaft mit 24 Stunden Tageslicht. Ausgefroren, aber glücklich kommen wir pünktlich zum Abendessen wieder auf die Linden zurück. Die Passage aus dem Fjord ist mittlerweile eisfrei, und jetzt geht es endlich los. Rasmus steuert uns gekonnt in die wilden Gewässer der Arktis – und das bei malerischem Abendlicht, das den Horizont in ein unvergessliches Spektakel taucht. Was gibt es Schöneres?

I SLAND Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08/2024 In der Coles Bukta wartet unsere nächste Skitour auf uns, und bevor wir an Land gehen, gibt es noch das Briefing für den heutigen Tag: „Haltet ein Auge auf den Fjord – sollte sich das Packeis wieder in die Bucht drücken, kehrt sofort um! Sonst stehen wir schneller als uns lieb ist ohne Rückfahrticket da.“ Vorbei an stillgelegten sowjetischen Bergbauanlagen aus den 60er Jahren (die in ihrer bizarren Schönheit die Landschaft fast wie ein Set aus einem postapokalyptischen Film wirken lassen) machen wir uns auf den Weg in das wilde Hinterland. Es geht durch weite Tundralandschaften und irgendwann gehts endlich bergauf. Ein formschöner Gipfel, der die Szenerie majestätisch überragt, wird spontan zum Ziel erklärt. Im diffusen Licht scheint der Gipfel zum Greifen nah – ein letzter Ansporn für die müden Beine, die sich nun doch spürbar melden. Der Wind frischt auf, und während wir uns bei einer kurzen Pause einen Riegel und eine Tasse Tee gönnen, moderiere ich vorsichtig an, dass es langsam Zeit wird, umzudrehen. Doch dann – eine Geländestufe weiter oben, stehen wir endlich am Gipfel! Wir genießen einen kurzen Triumphmoment, bis sich die Funkgeräte mit einem dringenden Update von der SV Linden melden: Der Westwind hat kräftig zugelegt und schiebt bereits eine gewaltige Menge Packeis in unsere Bucht! Mit einem Schlag ist uns klar: Wir müssen schnellstmöglich zurück. Die Abfahrt im windverpressten Schnee bringen wir zügig aber trotzdem auf Sicherheit bedacht hinter uns. Ein gebrochener Haxn wäre hier fernab der Zivilisation ein absoluter Super-Gau. Nach einigen Skating- Kilometern erreichen wir endlich das Ufer, wo uns das Zodiac schon erwartet. Sichtlich nervös mahnt uns Lukas zur Eile. Das Slalom-Abenteuer zwischen riesigen Eisschollen beginnt. Mit viel Glück erreichen wir die Linden gerade noch rechtzeitig, denn hinter uns schließt sich die Passage. Erst einmal fest im Eis eingeschlossen, können wir durchschnaufen – für die nächsten 36 Stunden heißt es: Pause im Packeis. Und was für eine! Dank unserer 5-Sterne-Versorgung an Bord fehlt es uns an nichts: Die Küche der SV Linden läuft zur Höchstform auf. Während die Außenwelt vereist, entspannen wir uns mit Yoga, Saunieren und Eisbaden – der ultimative Mix, um müde Knochen zu reanimieren. Wer mag, darf heute auch mal in die Sea-Survival Anzüge steigen und zwischen den Eisschollen sicher hin und her hüpfen… Es fühlt sich fast an wie eine Zeitreise zu Nansens „Fram“-Expedition von 1893, als er sich mit seiner Crew im Eis einfrieren ließ und auf die Drift Richtung Nordpol hoffte. Und auch wenn wir dieses Abenteuer nur für kurze Zeit erleben, können wir ein bisschen nachvollziehen, wie er sich in dieser endlosen, faszinierenden Eiswüste gefühlt haben muss. Für die Zeit im Packeis ist das Buch „In Nacht und Eis“ von Fridtjof Nansen Pflichtlektüre – und auch, wenn wir vielleicht nicht ganz bis zum Nordpol treiben, wissen wir, dass wir etwas Einzigartiges erleben dürfen, das uns nachhaltig in Erinnerung bleiben wird. Endlich frei! Nach zwei Tagen im Packeis steuert Rasmus die SV Linden mit voller Fahrt quer über den Fjord in Richtung Borebukta. Im gleißenden Licht der Mitternachtssonne stehe ich warm eingepackt neben ihm am Steuerruder. Es ist einer dieser magischen Momente, die eine stille Dankbarkeit in mir aufkommen lassen – das Gefühl, genau hier und jetzt am richtigen Ort zu sein. Mit dem Fernglas scanne ich schon einmal die umliegenden Berge und prüfe potenzielle Abfahrtslinien für den morgigen Skiausflug. Gegen 2 Uhr morgens mache ich mich dann doch auf - in meine verdunkelte Kajüte, um noch ein paar Stunden Schlaf zu finden. Am Morgen steht eine weitere Skitour auf dem Programm. Doch bevor wir an Land gehen, holt uns die arktische Realität schnell zurück: Rasmus erinnert uns eindringlich daran, dass wir auf unserer heutigen Route einen „klassischen Eisbären-Highway“ kreuzen. Die Gruppe muss heute noch enger beisammenbleiben und disziplinierter unterwegs sein als je zuvor. Das Zodiac kann uns eisbedingt nur an einer unübersichtlichen Stelle im kupierten Gelände absetzen. Um die Lage zu checken, gehe ich als Erster an Land. Mit den Skiern an den Füßen und dem Gewehr in der Hand versuche ich, ruhig zu bleiben, während ich zügig einen Hügel erklimme, um eine bessere Übersicht zu bekommen. Oben angekommen bin ich erleichtert – außer ein paar Rentieren in der Ferne ist weit und breit kein Eisbär zu sehen.

20 I SLAND Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08/2024 Pierre, unser erfahrener Svalbard-Dinosaurier, der schon über zehn Expeditionen in dieser Region hinter sich hat, bringt es auf den Punkt: „I hate that fucking rifle! You always have to carry it – but you never need it!“ Nach den zwei Tagen Eiszwangpausen genießen wir heute einen langen Skitag mit mehreren herrlichen Abfahrten. Der nächste Tag begrüßt uns mit trüben, windigen Wetterverhältnissen. Tiefhängende Wolken und kräftiger Wind machen unsere geplante Tour unmöglich – also ist einmal mehr Improvisationsgeschick gefragt. Doch eine Alternative ist schnell gefunden: Heute wagen wir uns in den wilden Gletscherbruch des Esmarch-Breen und durchqueren ihn von West nach Ost. Während wir uns vorsichtig durch die zerklüftete Eislandschaft bewegen, wird der Einfluss des Klimawandels spürbar. Besonders hier, wo die Erwärmung 6-mal höher ausfällt wie auf dem restlichen Planeten, sind die Gletscher spürbar betroffen. Spitzbergen beherbergt zwar noch rund 34.000 Quadratkilometer Gletscherfläche, was etwa 6 % der globalen Gletscherfläche ausmacht, doch diese faszinierenden Eismassen schrumpfen auch in dieser entlegenen Region unaufhaltsam dahin. Am letzten Tag unserer Reise hat der Wettergott ein Einsehen mit uns. Über Nacht sind 20 cm frischer Pulverschnee gefallen, und die Sonne blitzt ab und zu hinter den Wolken hervor – ein perfekter Abschluss. Nach einem herzhaften Frühstück wechseln wir noch schnell hinüber in die Trygghamna-Bucht. Schon bei unserer Ankunft fällt auf, dass wir nicht die Einzigen sind, die den Wetterbericht verstanden haben: In der Bucht ankern noch drei weitere Boote. Doch wir haben die fittesten Gäste an Bord, und so ziehen wir bald eine einsame Spur durch die frisch verschneite Szenerie, hinauf in Richtung Protektorfjellet. Die Sonne verstärkt das Funkeln des frischen Schnees und verleiht der Landschaft etwas Magisches. Oben angekommen, genießen wir eine herrliche Abfahrt im unberührten Pulver. Auf halber Höhe fellen wir noch einmal auf und nehmen einen benachbarten Gipfel ins Visier. Hier werden wir mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt – hinunter auf den Fjord und weit hinaus in die Barentssee. Es ist ein Moment voller Zufriedenheit und Staunen über die wilde, ungezähmte Schönheit Spitzbergens, die wir hier erleben dürfen. Dass es den Eisbären rund um Spitzbergen wohl doch gibt, sehen wir an eindeutigen Bärentatzen auf einer Eisscholle kurz bevor wir wieder sicher im Hafen von Longyear-byen einlaufen. Wieder keinen Bären live gesehen - macht nix. Wir kommen wieder und dann wird es klappen. I N F O BOX Ulrich „Ulli“ Steiner Dr. med. Ulrich „Ulli“ Steiner ist Notfallmediziner in der Flugrettung und Facharzt für Anästhesie. Als staatlich geprüfter Berg- und Skiführer sowie Mitinhaber der Bergschule steile:welt verbindet er seine Leidenschaft für Medizin und Berge. Zusätzlich ist er Kursleiter für Berg- und Expeditionsme-dizin und Experte für den medizinischen Teil der Bergführerprüfungen. Sein Lebensmotto: „Intensiv und dankbarer - Leben jeden Tag.“ @steilewelt Ich packe meinen Koffer: • Neben einer bärentauglichen Büchse z.B. 300 Win Mag habe ich folgendes Material für Skitouren in Svalbard am Start: • ZAG UBAC 95 mit ATK - Bindung ATK Crest 10 und Harscheisen für alle Schneearten. • Scarpa F1 XT - leicht und trotzdem stabil. • Lawinennotfallausrüstung von Pieps (Pro IPS, Shovel C720 und I-Probe) für den Fall der Fälle. • Skibrille von Julbo Quickshift reactiv für den richtigen Durchblick im Sturm. • Patagonia DAS-Parka zum Überleben, wenn ungeplant biwakiert werden muss. • Petzl Gletscher-Rettungsset mit RAD Line ANREISE: Svalbard ist mit dem Schiff und aus der Luft erreichbar. Es gibt zur Saison Linienflüge mit Lufthansa/SAS ab München über Oslo nach Longyearbyen.

22 SCURRAR I Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08/2024 SCURRARI Eine Geschichte über Freundschaft, Humor und Freeride-Abenteuer Text: Sophie Oettl // Fotos: Evelin Buhmann

23 SCURRAR I Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08/2024 Wie entstand die Idee für „Scurrari“? Was war eure Vision für den Film? Timmy und ich sind seit mehreren Jahren beste Freunde. Seit wir uns am Hintertuxer Gletscher kennengelernt haben, ist er ein paar Tage später bei mir eingezogen, um die Wintersaison bei mir zu verbringen. Wir sind seitdem viel gemeinsam unterwegs – sowohl im Freeride-Bereich als auch privat. Wir waren beide an mehreren Filmprojekten beteiligt, zum Beispiel „Arlberg-Effekt“, „Innsbruck Powder People“,„SvanetiTheHiddenParadise“und „A Ski Movie about Ski Movies“. Allerdings haben Timmy und ich noch nie ein Projekt gemacht, das nur von uns beiden stammt. Das war jedoch schon länger unser Wunsch und Plan. Letzte Saison waren Timmy und ich beide von Anon Optics gesponsert. Als Anon uns grünes Licht für ein eigenes Projekt gab, haben wir überlegt, was lustig wäre und uns am besten repräsentieren würde. So kamen wir auf die Idee, einen humorvollen Ski- und Snowboardfilm zu machen. Unser „SCU“ ist ein Schlachtruf und Running Gag, den wir bei jeder Gelegenheit – sei es aus Freude oder zum Jubeln – verwenden. (Scu symbolisiert das quietschende Reifen Geräusch, wenn man schnell beschleunigt bzw. driftet) Daraus entstand die Idee, im Film einen Ferrari zu „entwenden“ und einfach jede Menge Spaß zu haben. Aus dem Mix von SKC und Ferrari hat sich dann Stück für Stück das SCU-rrari Projekt entwickelt. Die Rivalität zwischen Skifahrern und Snowboardern wird humorvoll dargestellt. Gab es bestimmte Momente, in denen ihr selbst als Rivalen erlebt wurdet? Jeder in der Szene kennt die Rivalität zwischen Skifahrern und Snowboardern. In vielen Shred-Gruppen ist das ein Running-Gag, und deshalb können sich viele gut in diese Situation hineinversetzen. Wir machen uns bewusst viel Spaß über dieses Thema und spielen mit der Rivalität. Es gab tatsächlich Momente, in denen wir uns beide sehr in das Thema hineingesteigert haben. Ich erinnere mich an einen Filmtag, an dem wir fast angefangen hätten zu streiten, weil wir ernsthaft darüber diskutierten, ob Skifahren oder Snowboarden schwieriger ist. Manchmal bin ich mir sicher, dass Außenstehende, die uns beobachten, denken könnten, wir wären wirklich am Streiten. Da wir aber beste Freunde sind, kann man sich natürlich mehr erlauben und auch ein bisschen frecher zueinander sein. Trotzdem glaube ich, dass Außenstehende, die uns nicht gut kennen, gelegentlich wirklich den Eindruck bekommen könnten, dass wir uns nicht ausstehen können. Aber unterm Strich und am Ende des Tages ist alles immer mit viel Humor gemeint. Und ganz ehrlich: Ich glaube, hinter jedem guten Snowboarder steht ein Skifahrer. ;) Was war der herausforderndste Moment während der Dreharbeiten? Die Dreharbeiten waren natürlich immer super lustig und voller positiver Vibes. Allerdings gab es auch einige Herausforderungen. Eine davon war, dass Timmy in der vergangenen Saison sein Debüt bei der Freeride World Tour gefeiert hat und für Wettkämpfe rund um den Globus unterwegs war. Gleichzeitig war ich als Skiführer stark eingespannt und habe an mehreren kleineren Projekten mitgearbeitet. Zeitlich war es daher nicht einfach, die Drehtage zu koordinieren. Die größte Herausforderung war jedoch das Big-Mountain-Segment im Film. Dort fahren wir eine große Freeride-Line auf einem 2700 Meter hohen Berg. Der perfekte Hang für die Aufnahmen war ein Osthang, auf dem das Licht am Morgen optimal war. Allerdings hatten wir nur ein sehr kurzes Zeitfenster: Die Sonne schien dort nur von etwa 8:30 bis 9:30 Uhr. Um den perfekten Shot zu bekommen, mussten wir bereits um 9 Uhr am Gipfel stehen, bereit zum Drop-In. Das Problem: Das Skigebiet öffnet erst um 9 Uhr, was uns theoretisch fast 1000 Der Winter bringt nicht nur Schnee, sondern auch die ewige Frage: Skifahrer oder Snowboarder? Diese Rivalität ist so alt wie die ersten Spuren im Pulverschnee und sorgt bis heute für spannende Duelle. In ihrem neuesten Film haben sich die beiden besten Freunde, der Freeride-Profi Dino Flatz und der Pro-Snowboarder Timmy Schröder, zusammengetan, um die klassische Rivalität zwischen Skifahrern und Snowboardern auf humorvolle und mitreißende Weise zu inszenieren. Wir haben uns die beiden für ein Interview geschnappt, bei dem vor allem Dino unsere Fragen beantwortet hat – doch auch Timmy hat sich eine Antwort nicht nehmen lassen.

24 SCURRAR I Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08/2024 Höhenmeter Anstieg erspart hätte. Da das aber keine Option war, mussten wir in der Nacht bzw. sehr früh am Morgen aufbrechen. Beim ersten Versuch starteten wir um 4 Uhr morgens von zuhause. Leider waren wir etwas zu spät dran und haben das Sonnenlicht um etwa 40 Minuten verpasst – der Hang lag bereits im Schatten. Zwei Tage später sind wir dann zwei Stunden früher gestartet. Ich erinnere mich noch genau: Der Wecker klingelte um 2:30 Uhr, und obwohl der frühe Start hart war, hat es sich absolut gelohnt. Kurz vor 9 Uhr standen wir perfekt getimed auf dem Gipfel, bereit für den Drop-In. Physisch war dies definitiv die größte Herausforderung. Innerhalb von drei Tagen haben wir den Anstieg zweimal gemacht, jeweils über 1800 Höhenmeter. Das war eine echte Belastung, aber die Big-Mountain-Mission war es absolut wert! Ihr habt kreative Tricks und Sprünge in „Scurrari“ gezeigt. Welche dieser Szenen war für euch die spannendste oder lustigste? Für Scurrari haben wir versucht, möglichst viele kreative und unterschiedliche Aspekte des Skifahrens und Snowboardens in den Film einzubringen. Unter anderem gibt es ein Urban-Segment, bei dem wir uns mit einem Golfcart nachziehen lassen. Außerdem haben wir bei Dino zuhause im Garten einen kleinen Park gebaut, um möglichst viel „out of the box“ zu gestalten. Das Highlight war wahrscheinlich unsere Aktion, bei der wir vom Vordach der Kirche in Lech gedroppt sind. Allein der Weg dorthin war eine Herausforderung, da man nur über den Friedhof Zugang hatte. Es war definitiv eine spannende Erfahrung, dies umzusetzen. Glücklicherweise hatten wir dabei keine Probleme, und da meine Großeltern ebenfalls dort begraben liegen, habe ich vor dem Dropin kurz bei ihnen vorbeigeschaut. Ich bin sicher, dass wir ihren Segen für diese Aktion hatten. Wie wichtig war der richtige Zeitpunkt für die Dreharbeiten? Natürlich ist der Zeitpunkt bei FreerideFilmen, besonders wenn man im Gelände und in den Bergen filmt, entscheidend, ebenso wie die jeweiligen Bedingungen. In unserem Fall haben wir größtenteils mit den Gegebenheiten gearbeitet, die uns zur Verfügung standen. Wie bereits erwähnt, war Timmy auf der Freeride World Tour, und ich war mit Guiding sowie anderen Shootings stark eingespannt. Daher haben wir einfach jeden freien Tag genutzt, um zu filmen. Manchmal sind wir auch bei weniger idealen Bedingungen gefahren. In einer perfekten Welt hätten wir sicherlich den idealen Zeitpunkt für jede Aufnahme erwischen können, aber da wir beide viel unterwegs waren, haben wir mit dem gearbeitet, was wir hatten. Einzige Ausnahme war die Big- Mountain- Mission. Timmy hat sich extra Zeit genommen und ist mehrere Stunden angereist, und obwohl ich an diesem Tag eine Buchung hatte, habe ich einen Ersatz organisiert, um gemeinsam die super Bedingungen nutzen zu können. Wie habt ihr euch auf den Film vorbereitet? Gab es spezielle Trainings oder Übungen? Für den Film haben wir uns nicht direkt vorbereitet oder speziell dafür geübt. Natürlich gehört jedoch viel Sommertraining dazu, wie Konditionstraining und Maximalkraftaufbau, die generell für einen Sportler, besonders einen Free- ride-Athleten, wichtig sind. Timmy und ich bereiten uns daher jeden Sommer auf den Winter vor, halten uns fit, gehen in Trampolinparks und machen ähnliche Dinge. Timmy, wie war es für dich, als Snowboarder auf einmal auf die Skier zu steigen? Und Dino, wie hast du dich auf dem Snowboard gefühlt? Timmy: Ich fahre Ski und Snowboard schon seitdem ich laufen kann, aber seitdem ich 15 bin und Competitions mitfahre, hat sich das Skifahren meist auf höchstens 1-2 Tage pro Saison reduziert. Ich muss sagen, ich habe schon immer kriminell viel Spaß auf dem Ski und komme auch recht schnell wieder hinein, ist dann doch wie Radl fahren. Am meisten hat’s mich aber gefreut Dino mal auf dem Board zu erleben. Das war ein erstes Mal für mich und ich muss sagen, er hat mich doch sehr positiv überrascht dafür, dass er normal ja nur das einfachere Sportgerät benutzt. Dino: Der Switch-Up-Tag, war mitunter der lustigste Tag. Wir haben sicherlich am meisten gelacht, und es war generell wirklich cool, weil wir schon sehr in dem Rhythmus waren, ständig Blödsinn über die jeweils andere Sportart zu machen. Als wir dann beide in das andere Sportgerät gesteckt wurden, wurde mir ganz klar, welches hohe Skill-Level Timmy besitzt. Das war mir natürlich schon bewusst,

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26 SCURRAR I Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08/2024 aber speziell, als ich auf dem Snowboard stand und merkte, dass selbst eine einfache Traversierung für mich eine echte Herausforderung war, habe ich viel Respekt bekommen. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, einfach mal neue Herausforderungen zu erleben. Der Tag hat uns gegenseitig viel Respekt für die jeweils andere Sportart gebracht. Wir sind auch Cliffs gesprungen und haben Tricks gemacht. Ich habe richtig Lust bekommen, in Zukunft auch wieder öfter Snowboard zu fahren. Gibt es bestimmte „Behind-the-scenes“- Momente, in denen ihr besonders gelacht oder euch gegenseitig unterstützt habt? Ich würde sagen, am meisten haben wir uns gegenseitig am Switch-Up-Tag unterstützt. Natürlich hat Timmy mir viele Tipps zum Snowboarden gegeben, und ich ihm viele Skitipps. An dem Tag, an dem wir die Interviews aufgenommen haben, war es auch hinter den Kulissen sehr lustig, weil die Stimmung schon ziemlich aufgeheizt war und viele scherzhafte Fragen in den Raum geworfen wurden. Daher war der Interviewtag besonders lustig, vor allem hinter den Kulissen. Doomaniac hat den Soundtrack zu „Scurrari“ beigesteuert. Wie hat die Musik den Film und eure Erlebnisse unterstützt? Doomaniac war ein absoluter Glücksgriff. Wir sind beide überzeugt, dass sein Soundtrack den Film enorm aufgewertet und ihm einen ganz persönlichen Touch verliehen hat. Doomaniac ist in der Szene allgemein als Shred Rapper bekannt. Seit Jahren macht er immer wieder BangerSongs über Skifahren und Bergthemen. Daher war es uns ein großes Anliegen, ihn in den Film einzubauen. Er ist ein enger Freund von uns. Als wir ihn gefragt haben, ob er motiviert ist, sagte er sofort: „Auf jeden Fall!“ Besonders der Song, den Doomaniac über eure Freundschaft geschrieben hat, scheint eine emotionale Komponente zu haben. Was bedeutet dieser Song für euch? Doomaniac, die Legende, hat für unseren Film einen Track über Timmy und mich geschrieben. Dieser Song heißt „MVG“. In dem Song rappt er über die beiden Hauptdarsteller, also über uns. Für uns persönlich ist das eine riesige Ehre, und es ist immer wieder lustig, den Song zu hören. Auch das Feedback der Zuschauer war sehr positiv. Es wertet den Film enorm auf, wenn in der Musik über die beiden Hauptdarsteller gesprochen bzw. gerappt wird. Was steht als nächstes auf dem Plan für „Scurrari“ oder für eure Freeride- Abenteuer insgesamt? Jetzt, wo der Winter vor der Tür steht, haben wir alle Film-Festivals abgeschlossen. Wir waren unter anderem beim Freeride Film Festival auf einer großen Tour durch den deutschsprachigen Raum. Weitere Projekte, die wir geplant bzw. schon gefilmt haben: Anfang Mai waren wir gemeinsam in Island und haben dort ein Projekt gefilmt, das den Titel ‚Scuhorn‘ tragen wird. Dort sind wir das Matterhorn von Island gefahren – der Berg heißt original Skesuhorn. Zudem waren wir im Herbst dieses Jahres im Oman, sind ins Empty Quater gereist und haben die höchste Sanddüne der Welt auf Ski und Snowboard geshredet. Dieses Projekt wird ebenfalls bald auf unserem YouTube-Account veröffentlicht und den Titel ‚Scurabian Sends‘ tragen. Mit der Anlehnung auf das fantastische Buch ‚Arabian Sends’ von Wilfred Thesinger. Außerdem haben Timmy und ich während der Saison vor, mehrere einzelne YouTube-Videos zu produzieren, hauptsächlich von Berg-Missionen, die wir an einem Tag durchführen und dann in einem Video festhalten. Im April 2025 haben wir außerdem vor, nach Georgien zu reisen, um dort mehrere hohe Berge im Kaukasus zu shredden. Für mich persönlich wäre der Mount Ushba das Hauptziel. Last but not least: Wo kann man Film „Scurrari“ anschauen? Das Veröffentlichungsdatum für unseren Film Scurrari auf unserem YouTube- Account SCUVENTURE steht bereits fest. Wir werden ihn am 20. Dezember um 16:20 Uhr online stellen. Deshalb an alle Leser: Scu-Scribet euch zu unserem YouTube-Account, damit ihr erstens den Film Scurrari und zweitens viele weitere Action-Videos nicht verpasst. Scu-Scriben, Scu-bonieren! See you on Scutube!

27 SCURRAR I I N F O BOX Dino Flatz, ein Profi-Skifahrer mit herausragenden Freeride-Fähigkeiten, hat sich durch seine Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben einen Namen gemacht. Timm Schröder, besser bekannt als „Timmy Shredder“, ist ein talentierter deutscher Snowboarder, der sich durch seinen flüssigen Style und mutige Lines auf der Freeride World Tour hervorgetan hat. Ihr neuer Film „Scurrari“ bietet ein humorvolles FreerideAbenteuer, das die Dynamik zwischen einem Skifahrer und einem Snowboarder zeigt. Mit spektakulären Powder-Szenen, coolem Hip-Hop-Soundtrack und einer guten Portion Selbstironie, geht es nicht nur um sportliche Höchstleistungen, sondern auch um die Freundschaft und den respektvollen Wettkampf der beiden. Zum Trailer: @dinoscuu @timmyshredder

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