bergstolz

Unterwegs

Klimadialog am Berg

Outdoorsport und Politik diskutierten auf der Zugspitze

Bei einem „Klimadialog am Berg“ diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Outdoorsport am Samstag, 8. Juli 2023, auf der Zugspitze, wie Bayern die selbst auferlegte Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 auch wirklich erreichen kann. Im Fokus der auf Initiative des deutschen Snowboardprofis Elias Elhardt in Zusammenarbeit mit Protect Our Winters Germany e.V. (POW) und der Bürgerlobby Klimaschutz e.V. organisierten Veranstaltung stand dabei die Notwendigkeit, nachhaltige Verkehrskonzepte zu entwickeln und die erneuerbaren Energien in Bayern massiv auszubauen. Bei nur mehr 17 Jahren, die bis zum Ziel Klimaneutralität noch bleiben, klaffen aus Sicht der Veranstalter Wunsch und Realität in der Politik immer klarer auseinander und offenbaren die bisherigen politischen Versäumnisse. So ging es um eine ehrliche Bestandsaufnahme wie im Spitzensport, das Erstellen eines „Trainingsplans“ und das herzhafte gemeinsame Anpacken, um das Ziel doch noch erreichen zu können.

20230726 klimatalkamberg E.Elhard F.Streibl byFabian Mühleder.jpgDie Politik war vertreten durch den Fraktionsvorsitzenden der Freien Wähler im Bayerischen Landtag, MdL Florian Streibl, den Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Bayerischen Landtag, MdL Ludwig Hartmann, den Landtagskandidaten der FDP in München-Bogenhausen, Dr. Michael Ruoff, und den 1. Bürgermeister der Gemeinde Grassau, Stefan Kattari (SPD), welcher sogar mit dem Fahrrad angereist war. Vertreter aus der CSU waren eingeladen, sagten die Teilnahme jedoch nicht zu.

Von Seiten des Sports suchten neben Elias Elhardt die Autorin und Bergsportlerin Ana Zirner, der Snowboarder und Unternehmer Florian Handschuh sowie der Koordinator von POW, Mats Mosel, den Dialog mit den Politikern. Michael Schröder-Schulze vertrat die Bürgerlobby Klimaschutz, Stephan Kigle von der Forschungsstelle für Energiewirtschaft in München brachte die wissenschaftliche Expertise ein.

20230726 klimatalkamberg zugspitze Gipfel byFabian Mühleder.jpg„Das Schwinden der Gletscher auf der Zugspitze symbolisiert im Kleinen die Herausforderung, die die Klimakrise für die Menschheit weltweit darstellt“, begründete Elias Elhardt die Wahl von Deutschlands höchstem Gipfel als Schauplatz dieses „Klimadialogs am Berg“. Er sah die Veranstaltung als Premiere für ein Format, mit dem er dem Outdoorsport Zugang zur Politik verschaffen will. „Wir sind uns bewusst, dass wir Outdoorsportler einen Widerspruch leben – einerseits verbrauchen wir durch die Anreise und Ausrüstung häufig viele Ressourcen, andererseits stärkt der Sport auch unsere Verbundenheit zur Natur“, verdeutlichte er. „Durch unsere tagtäglichen Erfahrungen in der Natur sehen wir die Veränderungen, die der Klimawandel verursacht, und wissen, dass etwas passieren muss.“ Für eine strukturelle Erneuerung brauche man aber die Politik, und deshalb suche man nun den Dialog.

Mats Mosel legte dar, dass sich Bayern mit dem am 1.1.2023 in Kraft getretenen Klimaschutzgesetz das ambitionierte Ziel vorgenommen habe, bis 2040 klimaneutral zu werden. Er habe jedoch den Eindruck, dass das Gesetz zu viel „Kann“ und zu wenig „Muss“ vorgebe: „Es ist wie manchmal im Sport – es wurden Ziele gesetzt, aber der Weg vergessen. Wir brauchen einen Trainingsplan für die nächsten 17 Jahre!“

Florian Streibl legte daraufhin dar, dass seine Partei hinter diesen Zielen stehe und die bayerische Staatsregierung bereits einen Plan mit 150 Maßnahmen zum Klimaschutz verabschiedet habe. „Aber wir müssen die Menschen mitnehmen und ihre Herzen gewinnen, denn sie müssen am Ende damit leben. Rigorose Vorschriften des Staates werden da nicht helfen.“

20230726 klimatalkamberg zugspitze Kattari by Fabian MühlederStefan Kattari versicherte, dass man auf kommunaler Ebene schon mitten in der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen sei. „Aber wir brauchen einen rechtlichen Rahmen“, forderte er. Solange man Partikularinteressen bediene, komme man nicht weiter. Ludwig Hartmann gefiel das Bild vom Trainingsplan, aber man müsse ihn auch verbindlich umsetzen. Er erinnerte an die großen Erfolge des Umweltschutzes in den 1980er-Jahren. „Damals wurden aufgrund gesetzlicher Regelungen das Blei aus dem Benzin oder das Phosphor aus Waschmitteln entfernt und das FCKW verboten, um die Ozonschicht zu schützen.“ Deshalb brauche man auch jetzt klare Vorgaben und sollte bis 2040 Zwischenziele setzen.

Ana Zirner sprach das Problem an, umweltgerecht mit dem öffentlichen Nahverkehr in die Bergsportgebiete anzureisen. Dr. Martin Ruoff erwiderte darauf, dass das Funktionieren des öffentlichen Nahverkehrs durch einen starken Ausbau des Fern- und Regionalverkehrs bei der Bahn erreicht werden solle. Seine Partei wolle aber auch die individuelle Mobilität CO2-neutral gestalten und fordere dafür beispielsweise CO2-Zertifikate oder wolle die Ladesäuleninfrastruktur massiv ausbauen.

20230726.jpgStephan Kigle, der mit seinem Team eine Studie über die Wege verfasst hat, wie Bayern bis 2040 klimaneutral werden kann, stellte klar: „Alles, was wir jetzt aufschieben, wird später teurer. Wir haben die Technologien, wie E-Autos oder Wärmepumpe. Je schneller wir sie jetzt nutzen, desto günstiger wird es am Ende.“

Bei dem gut zweistündigen Dialog im Münchner Haus wurden weiterhin noch die Probleme beim Ausbau der Windkraft und der Photovoltaik in Bayern besprochen. Florian Handschuh wies hier auf die Verknappung von Fachkräften und Engpässe bei Material oder auch Spezialmaschinen hin. Michael Schröder-Schulze äußerte am Ende der Diskussion den Wunsch, dass die Politik nicht Ängste schüren, sondern mehr Sachorientierung in den Dialog mit den Bürgern bringen und diesen gegenüber ehrlich und transparent auftreten solle.

Mats Mosel appellierte bei seinem Fazit an die Politiker: „Bitte nehmen Sie die Symbolik des Trainingsplans mit. Wir haben gesehen, wie wichtig es ist, an den Schwächen zu arbeiten, zum Beispiel an der Windkraft. Wir brauchen Tempo, Tempo, Tempo!“ Elias Elhardt kündigte abschließend an, das Format fortsetzen und weitere Klimadialoge organisieren zu wollen.

Bürgerlobby Klimaschutz

protectourwinters.de
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Bergstolz fragt nach: Klaus Schanda / Zugspitze

Klaus Schanda, Leiter Vertrieb, Marketing & Kommunikation der Zugspitzbahn Bergbahn AG

Klaus Schanda, Leiter Vertrieb, Marketing & Kommunikation der Zugspitzbahn Bergbahn AG, eröffnet unsere neue Interview-Reihe: Täglich werden wir ab sofort hier an dieser Stelle ein kurzes Gespräch veröffentlichen, das wir mit jemandem aus der Branche - Ridern, Fotografen, Touristikern, Produzenten und vielen mehr - anlässlich der aktuell schwierigen Corona-Situation geführt haben.

20200406 IMG 7433SportsMedien: Hallo Klaus, wie geht es Dir, Deiner Familie und Deinem Team?
Servus Ralf, vielen Dank der Nachfrage – glücklicherweise alle wohlauf. Ich hoffe, bei Dir und euch genauso.

SportsMedien: Kannst Du uns die aktuelle Situation bei Euch und wie Ihr den schrittweisen Shutdown erlebt habt beschreiben?
Mittlerweile ist sehr viel Ruhe eingekehrt und ich versuche nicht auf die Webcam zu schauen, sonst dreh ich durch. Die Ereignisse haben sich im Zeitraum 12. – 17. März überschlagen und wir mussten den kompletten Betrieb in kürzester Zeit schließen. Es hat sich wie eine Vollbremsung angefühlt.

SportsMedien: Wie viele Menschen hättet Ihr normalerweise Anfang April auf den Pisten?
Der April gehört zu den schönsten Monaten zum Skifahren auf der Zugspitze mit viel Sonne, mehr als vier Metern Schnee und noch vereinzelten Tiefschneetagen. Im Schnitt kommen ca. 2.000 Gäste pro Tag auf den Berg.

SportsMedien: Wie geht Ihr mit dieser Krise und dieser wirtschaftlichen Herausforderung um?
Auch wir kämpfen stark in dieser Situation, zumal die Einnahmen komplett ausbleiben. Ein großer Teil unserer Mitarbeiter ist in Kurzarbeit gegangen und wir versuchen im Moment, die wichtigsten Instandhaltungsmaßnahmen durchzuführen (z.Bsp. Revisionsarbeiten).

SportsMedien: Was siehst Du aktuell als die größten Herausforderungen, die auf den Tourismus zukommen?
Der touristische Markt gehört leider zur einer Branche, die sich erst spät und langsam wieder erholt. So können wir uns in Deutschland hoffentlich auf ein inländisches Wachstum freuen, aber die Erholung auf den internationalen Märkten und bei den Firmenkunden wird wohl einige Zeit brauchen. Wie es mit dem Veranstaltungsgeschäft weitergeht, können wir im Moment noch gar nicht abschätzen.

SportsMedien: Wagst Du einen Ausblick? Wann werden die Bahnen wieder laufen können? Wie läuft der Sommer und wie sieht die Wintersaison 20/21 aus?
Wir hoffen ganz stark, dass wir im Mai wieder die ersten Bahnen anschalten dürfen und ab Juni ein breites Sommerangebot bieten können. Der Wintersaison 2020/21 sehen wir nach einem schneearmen Winter 19/20 sehr positiv entgegen und ich freu mich, wenn wir unseren alljährlichen Skitag endlich nachholen können.

SportsMedien: Klaus, vielen Dank für Deine Zeit! Und alles Gute noch für die kommenden Wochen. Bleib gesund – und den Skitag holen wir ganz sicher nach.

zugspitze.de

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Zugspitze – Saisonopening 2019/20

24 Stunden in Garmisch-Partenkirchen

„Ja ist denn heut schon Skisaison?“ werden sich die taiwanesischen Touristinnen am Freitag gefragt haben als sie nach 168 Tagen „Sommersaison“ die Gondel auf die Zugspitze plötzlich wieder mit so seltsamen Personen mit schweren Stiefeln, Stöcken und seltsam breiten Gleithölzern teilen mussten. Aber eine asiatische Reisegruppe, die ordentlich was auf sich hält, nutzt natürlich dann die 9 Minuten rauf auf die Zugspitze für eine ausgedehntes Fotoshooting. Für ein Foto auf der Aussichtplattform hatten wir leider keine Zeit mehr – denn obwohl der Sturm in kräftigen Böen ums Gipfelkreuz fegte – schafften es die Mitarbeiter der Bayerischen Zugspitzbahn trotz einiger Bedenken wenigstens den Sonnenkarlift in Betrieb zu nehmen. Und im Gegensatz zu den Seilbahn Kollegen aus Kitzbühel und getreu der eigenen Ansage „Wir sperren erst auf, wenn genug Schnee da ist“ gaben die Damen von der Zugspitzbahn genau um 9.00 Uhr die Piste für die erste Abfahrt der Skisaison 19/20 frei!

20191119 IMAG4152Einklicken, ein paar Mal anschieben, zwei andere Skifahrer überholen und schon waren wir die ERSTEN, die in Deutschland diese Saison ein Piste runter und zu einem laufenden Skilift hinfahren konnten! 9.02 UHR! Die nächsten paar Abfahrten galten natürlich der Saisonplanung, dem gravierenden Unterschied unsere beiden Testski Head Core 99 und K2 Mindbender 98 und anderen ausgiebigen Material- und Gebietediskussionen – a richtig gelungener Skivormittag auf bestens präparierten Pisten!

20191119 IMAG4190„Ja ist denn morgen schon Weihnachten?“ hab ich mich am Nachmittag bei einem Abstecher in den Sport Conrad gefragt! Auch wenn ich seit Jahren die Adventssamstage in München, und da speziell die Fußgängerzone meide – so stell ich mir das vor! Auch ziemlich im Einkaufs-Stress war Familie Meyer/Eller, die zwar alles über ihre Domäne MTB wissen, aber beim Thema Skischuhe ziemlich ratlos waren. Da ich noch die Skihose anhatte und so wahrscheinlich einiges an Kompetenz ausstrahlte, wurde ich kurzerhand als persönlicher Shoppingberater von den beiden verpflichtet. Dies konnte natürlich der Chef des Hauses nicht akzeptieren und übernahm kurzerhand die Beratung seiner VIP-Gäste selbst und konterte meine „Skihosenkompetenz“ locker durch „nach 30 Jahren sollte ich wissen welcher Fuß in welchen Schuh passt“.

„Ja haben wir es doch noch geschafft?!“ haben sicher die vier „Cuatro Hombres“ Franz, Hans, Klaus und Nic erleichtert festgestellt, als sie um 19.00 Uhr zur Eröffnungsparty in ihre neue Kneipe „Cuatro Hombres Bar“ in der Promenadenstraße 14 in Garmisch luden. Die mit viel Style umgebaute KFZ-Werkstatt hat ab Freitag offiziell geöffnet und lädt dann Mittwoch bis Sonntag ab 16.00 Uhr zum gepflegten Après-Bier, Wein oder Longdrink. Ob es die Bar auf die Liste der Sehenswürdigkeiten der taiwanesischen Reisegruppe schafft wissen wir nicht, wir werden sie aber nach dem Skifahren oder aufreibenden Verkaufsgesprächen sicher öfter mal ansteuern.

www.zugspitze.de
www.sport-conrad.de
www.4hombres.de

Zugspitze startet am Freitag in die Skisaison

Es geht los! Der höchste Berg Deutschlands öffnet seine Pforten


Das Skigebiet Zugspitze startet am Freitag, den 30. November 2018, mit der 6erSesselbahn Sonnenkar und 3 von 12 Abfahrten in die Wintersaison. Skifahrern und Snowboardern stehen zum ersten Adventswochenende die Pisten Sonnenkar, Aspen Run, und Kleine Sonnenkar zur Verfügung, um die ersten Schwünge der Saison zu ziehen.

Ende nächster Woche können voraussichtlich auch die Sesselbahn Wetterwandeck und die dazugehörigen Abfahrten in Betrieb genommen werden.

https://zugspitze.de/de/winter

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4 Garmischer Ski-Tickets für die Saison 2018/19

Vom Münchner Hauptbahnhof stressfrei, staufrei und umweltfreundlich auf die Piste nach Garmisch-Partenkirchen! Gültig an jedem Tag und für jeden Regionalzug auf der Strecke vom Münchner Hauptbahnhof zum Bahnhof Garmisch-Partenkirchen bietet das Garmischer Ski-Ticket eine attraktive Alternative zur Anreise mit dem Auto. Vom Bahnhof sind es nur wenige Schritte bis zur Zahnradbahn der Bayerischen Zugspitzbahn, mit der es bequem zur Hausbergbahn, zur Kreuzeckbahn, zur Alpspitzbahn oder weiter ins Gletscherskigebiet Zugspitze geht.

Der Skipass ist im Preis des Kombitickets bereits inbegriffen und direkt am Zugspitzbahnhof Garmisch-Partenkirchen oder an der Kasse der Hausbergbahn erhältlich. Sobald der Betrieb im Skigebiet Garmisch-Classic und auf der Zugspitze startet gibt es auch das Garmischer Ski-Ticket – frühestens jedoch am 1. Dezember.

Zum Saisonstart auf der Zugspitze verlosen wir 4 Garmischer Ski-Tickets für das Skigebiet Garmisch-Classic für Dich und Deine Freunde! Dazu beantworte bitte die folgende Frage:

Welche drei Skiberge verbinden sich zum Skigebiet Garmisch-Classic?

Wenn Du im Lostopf landen möchtest, dann schick uns die Antwort per Mail unter dem Betreff „Garmisch“ bis zum 9. Dezember 2018 an die verlosung@bergstolz.de. Bitte sag uns doch auch, wie Du an den Bergstolz gekommen bist. Viel Glück!

www.zugspitze.de

Neue Zugspitzbahn am 21. Dezember eröffnet

Ein historischer Moment

Je drei Jahre Planung und Bauzeit gingen kurz vor Weihnachten am 21. Dezember mit der Jungfernfahrt der neuen Zugspitzbahn zu Ende. Es ist der Beginn einer neuen Ära und die Zukunftsinvestition schlechthin für die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG, die regionalen Tourismusverbände und Gemeinden. Am 21. Dezember wurde das Projekt mit einem Investitionsvolumen von 50 Millionen Euro schließlich offiziell eingeweiht.

20180102 Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AGFunkelnagelneu und in schickem, dezentem Design hängen die beiden Kabinen am Seil, bereit, je 120 Fahrgäste auf Deutschlands höchsten Gipfel zu befördern. Dabei passieren sie eine 127 Meter hohe und damit die weltweit höchste Stahlbaustütze für Pendelbahnen, überwinden den weltweit größten Gesamthöhenunterschied von 1.945 Metern in einer Sektion sowie das weltweit längste freie Spannfeld mit 3.213 Metern. Drei Rekorde, die mit grandiosen Panoramablicken aus den bodentief verglasten Großraumkabinen um die Wette eifern. Dank Scheibenheizung bieten die Kabinen auch bei schlechtem Wetter ungetrübte Sicht. Bei klarem Himmel reicht der Blick bis nach München.

20170102 Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG Max Prechtel 6Klar, dass bei solchen Superlativen auch der Komfort in den Kabinen First-Class sein muss: „Nach der Erschließung der Zugspitze über die Zahnradbahn, den Tunnel zum Sonnalpin und die Eibsee-Seilbahn gehört der Neubau der Seilbahn Zugspitze zu den ganz großen Meilensteinen unserer Unternehmensgeschichte“, zeigt sich Peter Huber, Technischer Vorstand der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG, stolz über den enormen Qualitätsschub. „Wartezeiten im Tal und am Berg werden jetzt der Vergangenheit angehören, wir erwarten um ca. 10 Prozent mehr Fahrgäste“, meint beispielsweise der Kaufmännische Vorstand der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG Matthias Stauch.

Das Erlebnis Zugspitze beginnt ab sofort in der neu errichteten Talstation, die auf einer einzigen Ebene den Zu- und Abgang zu den Seilbahnkabinen sowie einen großzügigen Eingangsbereich mit freier Sicht auf Eibsee und Zugspitze beherbergt. Dank eines Schiebeperrons können die Fahrgäste hier nun komfortabler und effizienter ein- und aussteigen. Gekrönt wird die Seilbahnfahrt von der neuen Bergstation, wo drei Gästeebenen den Zugang zur Gletscherbahn, zur gastronomischen Infrastruktur und zur Gipfelterrasse mit 360°-Panoramablick ermöglichen. Über die Terrasse erreichen Besucher auch das Münchner Haus und die Tiroler Zugspitzbahn. Als besonderer Blickfang erweisen sich die vollverglasten Bahnsteige, die beim Ein- oder Aussteigen für überraschende Perspektiven sorgen. Freie Sicht auf die Alpengipfel hält auch das großzügige, verglaste Treppenhaus auf der Südseite des Bergstationsgebäudes bereit. In Anlehnung an die von 1963 bis 1990 vorhandene Sonnenterrasse laden hier Sitzstufen zwischen dem 2. und 3. Obergeschoss zum Innehalten und Genießen der Aussicht ein.

20180102 Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG Max Prechtel 9So imposant sich die neue Bergstation heute präsentiert, so beeindruckend war auch die technische Meisterleistung, sie auf knapp 3.000 Meter über dem Meeresspiegel zu errichten. Zu den größten Herausforderungen zählten neben der Höhenlage die Wetterbedingungen. Sie hielten während der Bauphase alles (Un)Mögliche von Schnee und Eis im Hochsommer über Nebel und Dauerregen bereit. So mancher Schönwettertag entschädigte die Bauarbeiter dafür mit dem höchsten und aussichtsreichsten Arbeitsplatz des Landes. Auch das Thema Logistik gestaltete sich spannend, musste doch wegen der begrenzten Lagerflächen am Gipfel vom Beton bis zum Stahlträger alles just-in-time angeliefert werden. Für interessierte Besucher bot sich dadurch in den letzten drei Jahren auf der Zugspitze ein ziemliches Spektakel. Nach dem Startschuss im Herbst 2014 konnte man mittels Webcam, Online-Bautagebuch und später auch auf Baustellenführungen vor Ort die Entstehung der neuen Seilbahn Zugspitze hautnah mitverfolgen.

Wer sich die beeindruckende Fahrt in der neuen Zugspitzbahn gönnen möchte, der legt an der Kassa 45 Euro dafür hin – das ist allerdings auch der Preis für ein Ski-Tagesticket.

www.zugspitze.de

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Unterwegs beim Safe On Snow auf der Zugspitze

Lawinenkunde für Ladies Only

Der Lawinenworkshop zu Beginn der Saison gehört für Freerider/innen genauso zur Saisonvorbereitung wie der Skiservice. Diesen Winter ist das ohnehin schon große Angebot um einen Anbieter – bzw. eher Anbieterin – reicher: die Freeride-Pros Eva Walkner, Aline Bock und Jackie Paaso haben „Safe On Snow“ ins Leben gerufen – Lawinenworkshops nur für Frauen.

20161205 Art2Mit dabei auf der Zugspitze ist, neben 17 Damen mit Ski oder Snowboard, auch Geli Kaufmann. Sie ist der Profi in Lawinenkunde, als Skilehrerin und Skiführerin am Arlberg beschäftigt sie sich tagtäglich mit der Materie, zusätzlich ist sie Mitglied der Lawinenkommission. Sie bringt ihre Kompetenz in Lawinenkunde und Beurteilung von Gelände und Gefahren ein und übernimmt so einen großen Teil des Theorieteils am Vormittag. Die drei Profis ergänzen das Programm mit ihren Vorträgen zu verschiedenen Schwerpunkten. Während Aline über „Frauen am Berg“ spricht und eine Lanze für die Selbstverantwortung der Fahrerin bricht, geht Eva auf die Verantwortung für andere im Gelände ein. Ihr Motto: „Respekt gegenüber anderen Fahrern und gegenüber der Natur! Schaut nach oben und unten!“ Jackie widmet sich dafür der Planung eines Skitrips, sei es eine Tagestour oder eine Reise in ein unbekanntes Gebiet. Was allen gemeinsam ist: die Betonung der Kommunikation am Berg. Und der Aufruf an die Teilnehmerinnen, sich zu melden und was zu sagen, wenn sie kein gutes Gefühl bei einer Abfahrt haben. „Es geht um DEIN Leben!“

Nach dem Mittagessen geht’s dann an die praktische Umsetzung des Gelernten: in Kleingruppen wird geschaufelt, sondiert und mit dem LVS-Gerät gesucht was das Zeug hält. Jede der Coaches betreut dabei eine Station und gibt laufend Feedback und Tipps, beantwortet Fragen. Zum Abschluss werden dann Notfallszenarios in kleinen Gruppen geübt, wobei jede auch einmal den Lead übernimmt. Piepser werden verbuddelt, ausgegraben und wieder versteckt, die Damen rennen und graben, bis alle dran waren. So vergeht auch der Nachmittag wie im Flug.

20161205 Art1Auch wenn wir übers Skifahren selbst diesmal nicht viel sagen können: der Ausflug auf die Zugspitze hat sich ausgezahlt. Die Lawinenkenntnisse sind aufgefrischt, und solange sich die Schneeverhältnisse nicht gravierend ändern, werden wir uns immer wieder mal die Zeit nehmen, um neben der Piste das Verhalten im Ernstfall zu üben. Kann ja auf keinen Fall schaden, wenn wir bereit sind beim ersten großen Dump. Oder ums mit den Ladies zu sagen: „Better safe than sorry.“

Der letzte Safe On Snow Termin für 2016 findet am 18. Dezember in Laax (SUI) statt. Dort gibt es noch freie Plätze!

www.safeonsnow.org

www.zugspitze.de

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