Spaß im Powder

GORE-TEX® Athlet Nico Zacek erläutert die aktuellen Wintertrends für Backcountry

Freeriden liegt mehr denn je im Trend. Durch glitzernden Pulverschnee zu gleiten – und das am besten weit weg von allen Pisten – zählt auch für Weltklasse-Freestyler und GORE-TEX® Athlet Nico Zacek zu den Highlights des Winters. „Mit dem neuesten Equipment ist der Tiefschnee-Traum für viele erreichbar", erklärt der Münchner, „und dieses Erlebnis sollte man sich nicht entgehen lassen."

Ausgetretene Pfade zu verlassen ist in Outdoor-Sportarten angesagt. Trail Running, Enduro Biking und natürlich Freeriding. Nirgendwo ist das Betreten neuer Wege lohnender und herausfordernder als in den winterlichen Bergen. Doch zu den oft harten Bedingungen mit eisigen Temperaturen kommen alpine Gefahren – allen voran Lawinen –, die es zu beachten gilt. Mit der richtigen Ausrüstung und dem nötigen Wissen steht dem ungetrübten Powder-Spaß aber nichts entgegen. „Freeride-Touring heißt das Zauberwort", weiß Nico Zacek. „In den letzten Jahren hat sich gerade hier enorm viel getan. Das neue Equipment bringt nicht nur mehr Spaß in der Abfahrt, eine perfekte Ausrüstung macht es auch leichter und vor allem sicherer, seine Spuren in unberührten Schnee zu legen. Gerade in dieser Saison gibt es einige Verbesserungen, die noch einmal ganz neue Möglichkeiten eröffnen."

Freeride-Setups
Geringes Gewicht und beste Aufstiegsperformance stehen bei Tourenski und -bindungen schon lange im Vordergrund. Bestes Beispiel ist das Pintech-Bindungskonzept, das vor Jahren die klassische Tourenwelt revolutionierte. „Das Problem war nur, dass mit diesen Skiern und Bindungen der Spaß bei der Abfahrt auf der Strecke blieb. Und ich laufe doch nicht lange bergauf, um mich danach runter zu quälen", meint Nico Zacek. Doch damit ist jetzt Schluss. Neue, deutlich stabilere Pintech-Bindungen funktionieren auch mit breiten Freeride-Skiern, sind TÜV-zertifiziert und bieten DIN-Werte, die selbst radikale Turns verkraften. Zuvorderst ist hier die brandneue Kingpin von Marker zu nennen. Mit einer einfachen Lösung verbindet sie die Vorteile des Pintech-Konzepts mit der Stabilität einer klassischen Alpinbindung. Doch auch die Beast vom Pintech-Erfinder Dynafit oder die Diamir Vipec 12 von Fritschi verfolgen diese Idee.

Zusammen mit einem modernen, leichten Freeride-Ski wie der BMT Serie von Völkl, dem Powd'Air von Scott oder dem Shift von Movement, die allesamt klassische, hochwertige Holzkerne mit gewichtssparendem Carbon vereinen, hat man ein Set-up, das weder bergauf noch bergab Kompromisse macht. „Mit einer solchen Combo am Fuß sind selbst lange Aufstiege kein Problem und beim Fahren merke ich gar nicht, dass ich eigentlich auf Tourenequipment unterwegs bin", bestätigt Nico. Wichtig ist nur ein Pintech-tauglicher Skischuh, der über die entsprechenden Inserts verfügt. Ganz neu ist hier der Freedom SL von Scarpa, eine verblüffende Kombination aus Beweglichkeit im Aufstieg und Stabilität bei der Abfahrt.

Funktionelle Ski-Outfits
Bei Expeditionen – oder kleineren Ausflügen – ins Backcountry steigen die Anforderungen an die Bekleidung. Sie muss gegen Wind und Wetter schützen, bei Aufstieg und Abfahrt für ein gutes Körperklima sorgen und sollte auch den Kontakt mit Skikanten oder anderen scharfkantigen Gegenständen aushalten. „Wenn ich am Gipfel nass geschwitzt bin, dann wird mir garantiert kalt. Mein Outfit muss also gut atmen. Andererseits darf keine Nässe oder Wind durchgehen, wenn das Wetter mal umschlägt", fasst Nico Zacek die Anforderungen zusammen. Das ideale Material, um den hohen Ansprüchen gerecht zu werden, ist GORE-TEX® Produkttechnologie, seit jeher Trendsetter bei Funktionsstoffen. Absolut wind- und wasserdicht und dabei hervorragend atmungsaktiv.

„Meine Jacke für Backcountry-Touren ist die GORE-TEX® Active Jacke „Jailbreak Jacket" von Sweet Protection. Es ist superleicht, hat perfekte Belüftungsöffnungen und hält mich immer trocken und warm", erklärt Nico. Für extremere Unternehmungen ist die Alyeska GTX® Pro 3L Realization Pants von Mammut die optimale Wahl. Die Hose aus 3-Lagen GORE-TEX® Pro ist nicht nur äußerst robust, sie ist mit einem eingebauten Klettergurt auch für alle Eventualitäten gewappnet. Ein perfektes Outfit für jede Freeride-Gelegenheit ist die Lofoten GORE-TEX® Pro Jacket & Pants Combo von Norrøna oder die Lithic Comp Jacket & Pants Combo von Arc'teryx mit speziellem Composite Mapping.

Safety Gear
Mit funktioneller Hardware und Bekleidung allein ist es aber nicht getan. Essentiell für jeden Freerider ist die richtige Sicherheitsausrüstung. Gegen Lawinen hilft zwar vor allem das nötige Wissen um die Gefahr, aber im Fall der Fälle können ein Lawinenairbag, ein LVS-Gerät, Schaufel und Sonde über Leben und Tod entscheiden. Eine aktuelle Studie mehrerer Institute, darunter das Eidgenössische Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF, zeigt, dass Lawinenairbags die Anzahl der tödlichen Lawinenunfälle um die Hälfte verringern können. „Ohne Airbag gehe ich nicht mehr Powdern," ist auch Nico Zacek von der Wirksamkeit überzeugt.

Wichtig ist jedoch wie auch beim LVS, dass der Freerider mit der Anwendung des Geräts vertraut ist. Ein großer Fortschritt ist hier ein neuentwickeltes Airbag-System von Black Diamond und Pieps, das mit einem Gebläse und wiederaufladbaren Akkus arbeitet anstatt mit Pressluftpatronen. Dadurch ist ein Üben ohne umständliches und kostspieliges Nachfüllen der Patronen möglich. Den Jetforce Airbag gibt es in verschiedenen Rucksack-Varianten sowohl von Pieps als auch Black Diamond. Für Weltreisende in Sachen Freeride hat das Jetforce System zusätzlich den Vorteil, dass es problemlos im Flugzeug transportiert werden kann. Gleiches gilt für ein ebenfalls neues Airbag-System von Scott, das mit geringerem Druck in den Patronen auskommt. Darüber hinaus zeichnen sich die Alpride Rucksäcke durch sehr geringes Gewicht aus.