Zugspitze: Präventive Sensibilisierung zum Thema Freeriden
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Auch wenn der offizielle Saisonstart am ersten Dezemberwochenende aufgrund des ausgebliebenen Schnees noch nicht möglich war, im Rahmen einer Pressekonferenz machte die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG jetzt gemeinsam mit dem Verband Deutscher Berg- und Skiführer (VDBS) und dem Deutschen Skilehrerverband (DSLV) auf die Bedeutung von Eigenverantwortung und kontrolliertem Risikomanagement beim Freeriden aufmerksam.
„Das Freeriden gehört zur Königsdisziplin im Skifahren bzw. Snowboarden", so Peter Huber von der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG. „Allerdings suchen auch immer mehr Skianfänger ohne die richtige Ausrüstung nach maximalem Spaß und dem ultimativen Kick abseits der markierten und gesicherten Pisten." Genau hier setzt die neue Initiative der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG an und leistet mit Freeride Checkpoints sowie Freeride- und Lawinenkursen einen Beitrag zum Thema Prävention und Sicherheit.
Um dem Trendsport Freeriden im Lehrbereich gerecht zu werden, haben sich der VDBS und der DSLV im Auftrag des Bayerischen Kultusministeriums zusammengetan und bieten ab diesem Jahr erstmals eine neue Zusatzausbildung zum Freeride Guide an. Zum Inhalt gehört sowohl Theorie als auch Praxis, darunter Schnee- und Lawinenkunde, Tourenplanung, Risikomanagement, Erste Hilfe sowie einer abschließenden Prüfung, wie Wolfgang Pohl, der Präsident des DSLV erklärt. „Voraussetzungen sind überdurchschnittliches skifahrerisches Können, fähiges Risikomanagement, Gebietskenntnisse, professionelles Materialhandling und das Vermögen, Gruppendruck standzuhalten." Neben dem Staatlich geprüften Berg- und Skiführer dürfen dann auch Staatlich geprüfte Skilehrer, Snowboardlehrer oder Skilanglauflehrer mit dieser neuen Zusatzausbildung zum Freeride Guide Touren im sogenannten „freien Skiraum" führen.
Ziel der BZB ist es, gemeinsam mit den Experten des VDBS und DSLV an die Eigenverantwortung der Tiefschneefahrer zu appellieren sowie für Gefahren abseits der Pisten und einem damit einhergehenden vernünftigen Risikomanagement zu sensibilisieren. Ab sofort finden Wintersportler auf der Zugspitze an den Ausgängen der Zahnradbahn und der Gletscherbahn zwei Freeride Checkpoints mit den wichtigsten Informationen zum Thema Freeriden, darunter eine kleine Lawinenkunde, Tipps zur richtigen Ausrüstung sowie ein automatischer Checkpoint für Lawinenverschüttetensuchgeräte (LVS-Geräte). Über einen integrierten Bildschirm wird der aktuelle Lawinenbericht angezeigt. Die in Zusammenarbeit mit der Berg- und Skischule Vivalpin ab Januar angebotenen Freeridekurse bieten Wintersportlern darüber hinaus die Möglichkeit, verantwortungsbewusstes Verhalten im hochalpinen Gelände zu erlernen und Gefahren frühzeitig zu identifizieren. Speziell für Jugendliche im Alter zwischen 16 und 21 Jahren bietet die BZB in den bayerischen Weihnachts- und Faschingsferien kostenlose Lawinenkurse mit erfahrenen, staatlich geprüften Ski- und Bergführern an. Anmeldung und weitere Informationen zu den verschiedenen Kursen über www.zugspitze.de.
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