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Valentina Höll: „Ich würde gern mal mit Tahnée Seagrave fahren.“

Die junge Österreicherin Valentina „Vali“ Höll ist eines der derzeit größten Nachwuchstalente im Downhill – nicht nur in ihrer Heimat, sondern überhaupt. Mit ihren 15 Jahren fährt sie schon mal schneller als manche Athletinnen der Women Elite und ist sie bei den Pro U17 Damen im iXS European Downhill Cup in dieser Saison ungeschlagen. Ihr Homespot: der Bikepark Leogang.

20170816 ValiHoell Daniel RoosHey Vali, diese Saison bist Du mal wieder ganz schön busy. Nimmst Du im Sommer eigentlich jedes Wochenende an einem Rennen teil?
Die meisten Rennen sind eigentlich im Mai und Juni, das ist ein bisschen doof wegen der Schule. Ich fahre beim EDC mit, das sind nur 5 Rennen, aber ich schau mich immer um, welche Rennen in der Nähe stattfinden und da fahre ich dann oft spontan mit. Soweit mein Dad halt Zeit hat. (lacht)

Der Bikepark Leogang ist quasi Dein Revier, Du fährst dort, seit Du ein kleines Mädchen warst. Wann genau hast Du mit dem Biken begonnen?
Ohne Stützräder konnte ich mit 3 Jahren fahren. Mit Downhill fahren habe ich eigentlich erst mit 12 Jahren so richtig angefangen.

Als 6-jährige hast Du im Restaurant bei der Asitz Talstation Hausaufgaben gemacht, während Du auf Deine Eltern gewartet hast. Danach seid Ihr zusammen biken gegangen. Was war für Dich damals das Schönste am biken?
Wie auch jetzt noch finde ich cool, dass ich das mit meinen Eltern zusammen machen kann. Ich glaube, es gibt wenige Eltern, die den Sport mit ihren Kids teilen.

Seitdem hat sich eine Menge verändert, beispielweise gab es den Riders Playground damals in dieser Form noch nicht. In der Zwischenzeit hat sich hier sehr viel getan – mehr Lines, ein toller Pumptrack und seit letztem Jahr gibt’s ja sogar einen Schlepplift! Was hältst Du von diesem Anfänger-Bikepark?
Ich finde den super cool! Ich glaube, zwei Lines gab es damals auch schon, nur leider war der Zauberteppich damals noch nicht in Betrieb, so musste ich immer mein Bike hochschieben. Das fand ich damals nicht so cool. (lacht)

20170816 IamLeonHeutzutage bist Du eher auf dem „Speedster“, der Leoganger Weltcup-Strecke, unterwegs. Wie oft bist Du den „Speedster“ wohl schon gefahren?
Wow, keine Ahnung, das wär mal interessant zu wissen! Ich muss aber zugeben, dass ich den „Hangman“ wahrscheinlich schon öfters gefahren bin. Den „Speedster“ fahre ich glaub ich erst seit zwei Jahren, weil ich mich früher nie richtig getraut hab, eine Weltcup-Strecke auszuprobieren.

Vom 15. Bis 17. September findet in Saalfelden Leogang das Biketember Festival statt, im Zuge dessen Du beim Saisonfinale des iXS European Downhill Cup um Punkte für die Gesamtwertung kämpfen wirst. Da Du bisher jedes Rennen des iXS European Downhill Cup gewonnen hast, blickst Du dem Saisonfinale sicherlich ziemlich gelassen entgegen, oder?
Ich kenne die Strecke jetzt schon auswendig, deswegen mach ich mir auch keinen Stress. Klar ist man bei jedem Rennen nervös, aber mir sind die Punkte egal. Hauptsache ich kann Gas geben. (lacht)

Mit welcher Elite-Fahrerin würdest Du gerne mal so richtig im Bikepark herumheizen? Ist sie auch Dein Vorbild und wenn ja, warum?
Ich würde gern mal mit Tahnée Seagrave fahren. Sie ist eines der wenigen Mädchen, die auch mal im Rennlauf stylen, das find ich voll cool. Aber mit Casey Brown wär es auch mega!

20170816 Daniel Roos2020 findet die UCI Mountainbike Downhill Weltmeisterschaft in Saalfelden Leogang statt. Gleichzeitig ist das Dein erstes Elite-Jahr. Freust Du Dich schon darauf?
Haha, das wird sicher interessant. Ich bin mal gespannt, wie das so wird im Weltcup. Ich glaub, dass ich am meisten nervös sein werde, wenn ich im Training mit den Elite Frauen fahren muss. Wenn neben dir deine ganzen Idole fahren, wird es schwer sich zu konzentrieren. (lacht)

Die Saison neigt sich so langsam dem Ende zu. Was machst Du im Winter?
Dieses Jahr werde ich viel trainieren müssen. In den Winterferien werde ich nach Nordirland fliegen, um mehr Zeit auf meinem Bike verbringen zu können. Aber ich hoffe, dass es diesen Winter auch wieder mal gescheite Powderdays gibt.

Das Fahrrad feiert dieses Jahr seinen 200. Geburtstag. Was würdest Du ohne Bike mit Deiner Zeit anfangen? Gibt es eine Alternative zum Bike?
Vielleicht Skifahren... Aber sonst hätte ich keine Ahnung, was ich machen würde. (lacht)

Danke, Vali, für dieses Gespräch und alles Gute für den Rest der Saison!

bikepark.saalfelden-leogang.com

Interview: Saalfelden Leogang Press Office
Bilder: Portrait - Daniel Roos // Action: Iam Leon // Panorama: Daniel Roos

 

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Biketember Festival 2016 – ein Spektakel der Superlative

Die Finalläufe gleich dreier Serien fanden in der Bikeregion Saalfelden Leogang beim Biketember Festival statt: Gerd Skant und Birgit Braumann kürten sich in der Specialized-SRAM Enduro Series zu den Österreichischen Meistern im Enduro. David Trummer platzierte sich bei den Downhillern als bester Österreicher auf Rang drei in der Gesamtwertung des iXS European Downhill Cups. Und im Cross Country sicherte sich der Tiroler Karl Markt den Gesamtsieg der Mountainbike Liga Austria.

20160927 Slawomir Lukasik Biketember Foto Thomas DietzeBereits traditionell ging der große Showdown des iXS European Downhill Cups – der höchsten Rennserie nach dem Weltcup – beim Biketember Festival über die Bühne und mit dem Steirer David Trummer mischte auch ein Österreicher im Kampf um die Gesamtwertung mit. Um weniger als eine Sekunde verpasste er letztlich im Superfinale einen Podestplatz, doch in der Gesamtwertung konnte Trummer seinen dritten Rang verteidigen: „Natürlich ärgert mich diese eine Sekunde. Ich habe im oberen, sehr matschigen Teil sicher einiges an Zeit liegen lassen, aber es haben alle gekämpft und ich habe mein Saisonziel, den dritten Platz in der Gesamtwertung, erreicht. Damit bin ich zufrieden“, erklärte Trummer. Tages- und Gesamtsieg gingen an den Polen Slawomir Lukasik, der das Feld der Elite Men dominierte.

Bei den Damen war die Südtirolerin Veronika Widmann die Frau der Stunde: „Ich habe heuer mit einem achten Platz im Weltcup schon ein super Resultat in Leogang einfahren können, dass ich mir hier und heute auch den Tages- und Gesamtsieg sichern kann, könnte einfach nicht besser sein.“ Einen österreichischen Gesamtsieg gab es in der Jugend-Klasse zu feiern: Obwohl sie im Finallauf gestürzt war, konnte sich die Valentina Höll aus Saalbach den Gesamttitel in der „Pro Youth“-Klasse holen und bewies damit abermals ihr herausragendes Talent.

20160927 Manuel Gruber Foto Benjamin PrescherZum ersten Mal überhaupt wurden in Saalbach Leogang auch die Österreichischen Meisterschaften im Enduro durchgeführt. Zum ersten Staatsmeister dieser jungen Disziplin wurde der Grazer Gerd Skant gekührt: „Ich bin im letzten Jahr durch das BMX-Fahren zum Enduro gekommen und hatte heuer eine gute Saison, die mit dem heutigen Meistertitel gekrönt worden ist“, so Skant. Die als "Big-5-Challenge" bekannte Runde mit 40 Kilometern (12,6 davon auf gewerteten Stages) und rund 3.500 Höhenmetern absolvierte die Wienerin Birgit Braumann bei den Damen als Schnellste und darf sich nun Österreichische Staatsmeisterin nennen.

Beim Cross Country-Europacup in Saalfelden lieferten sich der Tiroler Karl Markt und Martin Loo aus Estland ein Wimpernschlagfinale. In der Schlammschlacht um den Gesamtsieg in der Mountainbike Liga Austria setzte sich am Ende der Staatsmeister durch: „Ich wusste, wenn ich mir den Gesamtsieg in der Mountainbike Liga Austria sichern möchte, muss ich vor Martin bleiben. Aber ich habe im Zielsprint alles aus mir rausholen müssen. Das war ein wirklich ultraschweres Rennen. Ich habe vom ersten bis zum letzten Meter gefightet“, erklärte ein völlig ausgepumpter Markt im Ziel: „Für mich ist der Titel der perfekte Abschluss einer genialen Saison“, so Markt. In der U23 holte sich der Tiroler Max Foidl mit seinem zweiten Saalfelden-Sieg auch die Gesamtwertung seiner Altersklasse. Während das Rennen bei den Herren denkbar knapp verlief, dominierte die ukrainische Weltcupfahrerin Yana Belomoina das Damenfeld und gewann mit einem Vorsprung von über vier Minuten souverän vor der Tschechin Jitka Skarnitzlova und der Deutschen Lena Putz.

Auch der Bike-Nachwuchs hatte im Rahmen des Biketember Festivals seinen großen Auftritt. Bei der SCOTT Junior Trophy am Saalfeldener Ritzensee zeigten 85 Kinder und Jugendliche zwischen drei und 16 Jahren auf dem Rundkurs, dass sie ihren Vorbildern in Sachen Action in nichts nachstehen.


Alle Ergebnisse, Bilder, Videos und Infos zum Bike-Herbst in Saalfelden Leogang gibt's HIER.

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