Seite 18 - Bergstolz Issue No. 40

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Seite 18 | BERGSTOLZ Bike Magazin April 2013
SCHNITZELJAGD
links auf den Panorama Weg abzweigt und dort die Stationen anfährt , oder ob es nach Süden Richtung Gaislachalm geht,
auch hier warten Missionen und Trails auf die Teilnehmer.
Es gibt auch Checkpoints, diese müssen auch mitgenommen werden, hier stempeln alle Team selbständig ihre Pässe ab ,
allerdings sind die Checkpoints gar nicht so einfach zu finden.
„ Wir haben die Checkpoints eingeführt , weil immer mehr Teams einfach auf der Skipiste oder den Schotterstrassen herum-
gefahren sind, um die Fahrzeit zu verkürzen dabei sollen ja alle das Trailvergnügen des Ötztals kennenlernen , die
Checkpoints sind jetzt in den Trails verteilt , so daß man auf jeden Fall dort vorbei muß“ sagt Meyer. Immerhin hat er 3 Jahre
Erfahrung mit dem Event. Am Anfang kamen 30 Teilnehmer zusammen. Die Stimmung war trotzdem so wie es sich Meyer
vorgestellt hatte. Es geht ihm um die Trails und das gemeinsame biken mit Freunden , ohne echten Wettkampfstreß. Und am
Abend gibt’s gemütliches Beisammensein mit Schnitzel und Bier für alle. Mittlerweile kommen 250 Teilnehmer zur Jagd nach
dem goldenen Riesenschnitzel. Aber die Stimmung bleibt familiär.
Listmann und Döhl raunzen sich an. Das Siegerteam des letzten Jahres kennt sich zwar aus, aber der
Checkpoint ist nicht zu finden. Hier geht es auf Zeit. Nichts bleibt dem Zufall überlassen. Der Code stand schon vorm Start
fest: C3 B4 A1 ... Die Buchstaben stehen für die Missionen, die Zahlen für die Checkpoints. In der Reihenfolge angefahren,
heißt es maximalen Fahrspaß, kombiniert mit totaler Stempelausbeute für den Schnitzelpass. Die guten Trails miteingebaut,
eine Gondelauffahrt miteingeplant, der Rest per Pedal, denn gute Kondition gepaart mit richtiger Jagd Taktik ist die
Siegeskombination. Die Beiden sind ein eingespieltes Team, Döhl ist in diesem Jahr etwas fitter, deshalb muß er voraus die
Checkpoints aufschnüffeln, Listmann kommt und stempelt ab, dann geht es weiter. Sie werden zur Mittagszeit wieder mit
einer Top Zeit als Sieger ins Ziel kommen. Der Hattrick!
In der sängenden Mittagshitze quälen sich Flo und Christian Richtung Kleble Alm hinauf. Ein scheinbar nicht
enden wollender Anstieg. Die Schotterstrasse schlängelt sich auf der anderen Talseite empor bis oberhalb der Baumgrenze.
Die Reifen rollen zäh wie Kaugummi, sie verfluchen sich für ihre Routenwahl und Meyer für Auswahl der Missionsstationen.
Sie hätten den 600 Höhenmeter langen Anstieg auch morgens im Schatten antreten können. Doch Sie wissen, sie liegen gut
im Rennen und oben wartet eine weitere Mission auf sie. Was sie nicht wissen ist welche: Entweder das „Vater Unser“ auf-
sagen oder einen Schnaps trinken. Dann gibt es den hart verdienten Stempel. Sie machen beides, und werden 5.
Die Chällerbuebe kommen in Ziel. Die beiden Schweizer sind von Anfang an bei der Schnitzeljagd mit dabei.
Sie wohnen in ihrem VW Camper und lassen es ganz gemütlich angehen. Wenn es auf der Hütte nett ist, dann bleiben sie,
und kommen später ins Ziel. Diesmal haben die beiden Zürcher nur eine Mission geschafft und sind dann gleich auf der
Gampe Thaya im Liegestuhl hängen geblieben. Hier ist immer die Scott Kinderbike Mission, und alle Teams müssen mit den
12 Zoll Kids Bikes eine Runde um die Almhütte drehen. Die Chällerbuebe feuern natürlich an.
Die letzten Teams rollen durch den Zielbogen. Die Feuerwehr verkauft kaltes Bier um den Durst zu löschen.
Man erzählt sich vom Tag und den kleinen Abenteuern. 17Uhr ist Zielschluß. Das Orgateam stellt fest: Diesmal war die Jagd
zu hart, Ganze 10 Teams haben alle Missionen erfüllt und alle Checkpoints gefunden, für 2013 wird entschärft.
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