Seite 53 - Bergstolz Issue No. 37

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David Pitschmann
FREERIDECAMPS.AT
BERGSTOLZ Ski Magazin November 2012 | Seite 53
PIEPS
FREERIDE
Das PIEPS FREERIDE
ist ein digitales 1-Antennen-
LVS-Gerät mit einfacher
und übersichtlicher Bedienung.
Erstmals in Handygröße!
P R E M I U M A L P I N E P E R F O R M A N C E
www.pieps.com
Du bist der einzige Bergführer im Team. Sind Deine Schwerpunkte da anders?
Ich glaube nicht, dass meine Schwerpunkte in den Freeride Camps anders sind. Mir geht es
darum, dass die Kids verstehen, dass auch die Profis sich nicht gedankenlos am Berg bewegen.
Als Pro Rider und Bergführer möchte ich zeigen, dass Ausbildung und Überlegtes Handeln mit
Spass am Berg verbunden sind. Ich organisiere auch SNOWHOW Schullawinenkurse und weiss,
dass die Kids dem Bergführer mit grossem Respekt begegnen. Hier gilt es ihnen zu zeigen, dass
sich Coolness und know-how nicht gegenseitig ausschliessen.
Welche Grundregel willst Du den Campteilnehmern vermitteln?
Nie allein am Berg!
Hat das immer hin?
Leider nicht immer! Und es macht doch auch keinen Spaß alleine zu fahren. Sehr wichtig beim
Freeriden ist, immer zu wissen wo man ist. Und das ich Lines und Routen mit meinen Freunden
abspreche. Selbstüberprüfung ist auch wichtig - jeder sollte wissen was er drauf hat und im
Gelände dabei haben sollte. Das Wesentliche ist den Kids bald klar.Wie weit sie dann gehen wol-
len, sieht jeder selbst.
Und bei welchem Verhalten – außerhalb Eure Camps - platzt Dir der Kragen?
Was ich nicht leiden kann ist ignoriertes Unwissen am Berg. Kopfloses nachfahren von Spuren,
„mexicans“ die auch auf deine Tips nicht reagieren. Interessanterweise würde niemandem ein-
fallen sich eine Taucherflasche zu schnappen und selbständig zu tauchen, neben die Piste in
einen unbekannten Hang zu fahren anscheinend schon.
Flo Orley
Wie seid Ihr denn auf die Idee für die Freeridecamps gekommen?
Ich bin seit 13 Jahren Profi. Und ich war in der Zeit sehr lange als „Ich AG“ unterwegs – ich mußte mir alles
selbst erarbeiten, mich informieren, mich organisieren, schauen das mein Style besser wird, dass das Training
paßt und ich mich so wenig wie möglich verletzte. Aus dieser Erfahrung heraus wollten wir eine Plattform schaf-
fen, um jungen Freerideren unsere Erfahrungen und unser Know How anzubieten.
Wer steckt hintern den Freeridecamps und wer unterstütz Euch?
Matthias Pritasch und ich machen das als kongeniales Team. Ich mache die Rampensau, bin Ideengeber und
Kreativkopf. Matze ist der starke Mann im Hintergrund. Ohne Sponsoren und befreundete Freerider, die als
Coaches arbeiten, ginge es aber nicht. Es freut uns sehr, dass unsere Idee bei einigen Sponsoren so gut ankommt
und sie uns tatkräftig unterstützen.
Was ist für die Teilnehmer nach den Line Camps der nächste Schritt?
Contests fahren! Oder sich für ein professionelles, individuelles Einzeltraining bei mir anmelden. Das mache ich
diese Saison schon mit Lisa Pfleiderer, die heuer bei der FWT Juniors Tour und den Open Lines starten wird.
Dann wünschen wir Euch, Euren Teilnehmern und Lisa eine Gute Saison! Danke!