Seite 43 - Bergstolz Issue No. 37

Basic HTML-Version

RIDERPROFILE
BERGSTOLZ Ski Magazin November 2012 | Seite 43
Alter:
19
Nationalität:
Österreich
Wohnort:
Innsbruck
Homespot:
Pitztal
DISZIPLIN:
Freeride, Big Mountain
SPONSOREN:
Scott, Red Bull, Dakine, Full Tilt Boots
Platzierungen
2012:
#3 FWQ Hochfügen 4*, AUT
#1 Pitztal Wildface, AUT
#2 FWQ Ruapehu Xtreme 3*, NZ
2011:
#1 Freeride Juniors, AUT
2010:
#2 FWQ Ruapehu Xtreme 3*, NZ
#3 FWQ K2 Big Mountain 2*, NZ
#1 Temple Basin Big Mountain, NZ
#1 Inferno Hochfügen, AUT
#3 Pitztal Wildface, AUT
Es war ein tolles Gefühl mit 13
Jahren am Mont Blanc zu stehen
Wie die meisten Kinder in Tirol lernte auch Fabi das Skifahren
schon als er 3 Jahre alt war. Und natürlich war er auch im
Skiclub und hat, früh an den ersten Skirennen teilgenommen.
„Als ich dann 12 war, bekam ich zu Weihnachten meine ersten
Twintip Ski – gerade rechtzeitig um nicht vom ewigen
Stangenfahren den völligen Abturn zu bekommen.“ Nachdem
er sowohl Kicker als auch Rails ausprobierte hatte, wurde
schnell klar, dass ihm das Skifahren abseits der Pisten am
meisten Spaß macht. „Es lag wohl daran, dass es jeden Tag
neue Gebiete, Lines und Cliffs zu entdecken gab.“ Als Fabi
dann 15 war, wollte er sein Können bei Contests unter Beweis
stellen. „Völlig unerwartet stand ich als jüngster Starter bei
„Nature Ride“ und bei „Kick The Vik“ am Podium ganz oben.“
Neben Shredden, Freeriden und Contest fahren, ist Fabi aber
auch immer sehr viel mit seinem Vater in den Bergen unter-
wegs. Nach zahlreichen 3000ern in Tirol ging es 2006 erstmals
in die Westalpen. „Es war ein tolles Gefühl mit 13 Jahren am
Mont Blanc zu stehen. Nach dieser Tour folgten noch weitere
4000er in der Schweiz. Im Sommer 2011 bestieg ich einen
6000er in Chile mit Ski.“ Mittlerweile versucht er erfolgreich
diesen bergsteigerischen Hintergrund immer mehr mit dem
Freeriden zu verbinden.
Mit 17 ging es dann auf die erste große Reise. „Ich bildete mir
ein, auch im Sommer Skifahren zu müssen und organisierte
einen Skitrip nach Neuseeland.“ Dort durfte er ja auch schon
mit 17 bei den Freeride World Tour Qualifiers starten. „Mit
einem ersten, einem zweiten und einem dritten Platz war ich
auch dort mehr als zufrieden. Ein besonderes Highlight für
mich war jedoch, dass ich mich zweimal knapp vor Sam
Smoothy platzieren konnte.“ Zurück in Österreich wurde es
ihm aber trotz der vielen Punkte nicht erlaubt, an FWQs an den
Start zu gehen. „Da mußte ich auf den ersten FWT Junior
Contest in Fieberbrunn ausweichen, den ich dann auch gleich
gewonnen habe.“ 2011 war er endlich alt genug um bei den
„echten“ FWQ starten zu können. „Mit einem dritten Platz in
Hochfügen hat alles sehr gut begonnen, doch bei den darauf
folgenden Contests hatte ich nicht mehr so viel Glück.
Entweder ging mir ging völlig unerwartet die Bindung auf oder
ich hab mich bei einer Line verschätzt und stürzte.“
Mittlerweile lebt Fabi ein richtiges „Freeriderleben“. Neben
den Contests ist er viel mit Filmern und Fotografen unterwegs.
Letzte Saison ist er viel für den Film „Time – For The
Whiteroom” gefahren. Und heuer im Sommer war er wieder in
Neuseeland „für mein erstes, eigenes Filmprojekt.“
„Diese Saison werde ich wieder an den wichtigsten FWQ teil-
nehmen und versuchen mich für die FWT 13/14 zu qualifizie-
ren.“ Natürlich sind auch wieder Filmaufnahmen für
Whiteroom und einige Skitrips geplant: „Großteils werde ich
diese zusammen mit der Whiteroom Filmcrew machen.“ Für
den Sommer 2013 wird gerade ein Skitrip in Asien geplant.
„Dazu kann ich momentan aber noch nicht mehr verraten.“
www.fabianlentsch.com
Fotos: li. Alexander Fechner, re. Moritz Lechner
Portrait: Fabio Cracolici
FABIAN
LENTSCH