Seite 40 - Bergstolz Issue No. 37

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Seite 40 | BERGSTOLZ Ski Magazin November 2012
LÖTSCHENTAL
Wie wir so nebeneinander durch den aufsteigenden Dampf auf die imposannte Bergwelt blicken erzählt
mir Lutz noch von einem ganz besonderen Schmankerl: Ein echter Skitouren-Klassiker der Region führt
vor der atemberaubenden Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau, vom Jungfraujoch (3.354 Meter) über
den Aletsch-Gletscher - den größten Gletscher der Alpen – nach Blatten im Lötschental. Als Übernach-
tungsstationen für die 2-Tages-Skitour bieten sich die Holandiahütte oder die Anenhütte an. Das ganze
kannst du super als Freeridetour machen. Die Anstiege sind leicht und überschaubar, aber die Abfahrt
hammer. „Und wenn Du das Gebiet rund um die Jungfrau und den Großen Aletschgletscher, das übri-
gens von der UNESCO 2001 zum Welterbe ernannt wurde, einmal gesehen hast, willst Du immer wie-
der hin“, schwärmt mir Lutz vor.
Und für wen es noch ein bisschen mehr sein soll, für den steht auch der Aufstieg in die Lüfte offen. Als
Heliski-Revier bietet das Lötschental einzigartige Möglichkeiten, zum Beispiel zur 3.962 Meter hoch
gelegenen Äbni Flue. Die Abfahrt durch die Lötschlücke bietet spektakuläre Ausblicke auf das bezau-
bernde Panorama des Berner Oberlandes. Auch der Petersgrat (3.134 Meter) ist ein beliebtes Anflugziel,
die Abfahrt durchs Fafflertäli zurück ins Lötschental bietet spektakuläre Rides durch traumhafte Hänge.
Während der drei Tage, die wir im Lötschental verbringen, können wir nur einen Bruchteil der Freeride-
und Skitourenmöglichkeiten erkunden, die zahlreichen weiteren grandiosen Rides müssen wir leider auf
den nächsten Besuch verschieben. Als uns der Autoverlad am nächsten Tag wieder in die „normale
Welt“ entlässt, ist eins klar – hier müssen wir wieder her. Der magische Zauber des Lötschentals hat
auch uns gepackt und wirkt noch lange nach.
Text: Sarah Seeger Fotos: Peter Musch, Christian Weiermann