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VAL FORMAZZA


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„Jetzt wird´s eng!“ zischt Herbert als uns auf einer Brücke irgendwo zwischen Ascona und Domodossola an einer ziemlich schmalen Stelle ein stattlicher LKW entgegenkommt...

Zum Glück hatte Harry, dem die Fahrweise von Herbert auf der engen und kurvigen Straße wohl auf den Magen zu schlagen droht, schon seit 20km das Beifahrerfenster offen und kann sofort den Spiegel einklappen.  Ich sitz hinten im VW Bus, dick in eine Jacke eingepackt und werd ordentlich von links nach rechts geschüttelt. Ein Glück, dass Herbert Autofahren kann. Nur verwechselt er den VW Bus mit seinem Golf, mit dem er hier vor zig Jahren immer zum Kanu fahren war. Scheinbar kennt er hier jede Kurve und auch jeden Strudel.

Wir sind auf dem Weg ins Val Formazza im Piemont. Dort wollen die Heli Guides einen neuen Heli-Spot erschließen und haben uns gefragt, ob wir dabei sein wollen. Was ‘ne Frage! Für Heli Skifahren machen wir fast alles! Da nehmen wir sogar die abenteuerliche Anreise in Kauf – Treffpunkt war Kaufbeuren, dann ging es nach Bregenz, durch die Schweiz zum Comer See über die besagte kleine Straße nach Domodossola und von dort wieder 2 Stunden Nordwärts bis wir am Ende der Welt in Riale ankommen. Der Parkplatz ist wirklich das Ende der Straße. In dem riesigen Talkessel gibt es nur eine Handvoll Häuser, 2 Hotels, eine Kirche und eine Langlaufloipe. Ringsum nur Berge. Als wir auf dem Parkplatz unsere breiten Ski in den Anhänger von Mauros Snowmobil laden, schauen die italienischen Skitourengänger schon etwas skeptisch. Und weil sie ja nicht wissen, was wir in den nächsten Tagen vorhaben, kann ich Ihr Kopfschütteln über unsere Freeridelatten hier im Langlauf- und Tourengebiet von Riale gut verstehen.

Formazza1

Als wir am nächsten Morgen Richtung Landeplatz des Heli marschieren, ernten wir dieselben Blicke wie am Abend davor. Die italienischen Langläufer und Tourengänger wissen nicht wirklich was wir hier in dem verschlafen Tal wollen und beäugen uns skeptisch, als wir unsere Ski zu Bündeln packen und gebannt Richtung Himmel schauen. Kurze Zeit später erlöst uns das noch kaum hörbare knattern unseres Transportmittels.  Und die Italiener wissen auch endlich Bescheid und wechseln die Blicke vom Fragenden zum Verächtlichen. Uns egal, denn so ein Hubschrauber, mit dem man(n) gleich fliegen darf, macht aus jedem gestanden Mannsbild einen kleinen Jungen. Fabio, unser Pilot für die nächsten Tage, landet den Eurocopter etwas abseits vom Hauptparkplatz um – im Wahrsten Sinne des Wortes – nicht zu viel Staub aufzuwirbeln. Unsere Gruppe ist groß, so dass Fabio immer dreimal fliegen muß, um uns alle auf den Berg zu befördern.

Kurze Einweisung, einsteigen, Motor an und los geht’s. Das Tal liegt noch im Schatten und viel haben wir außer den Bergen, die es eng einschließen, auch noch nicht gesehen. Doch schon 30 Sekunden später haben wir den ersten Bergkamm erreicht und es eröffnet sich ein unglaubliches Panorama: Das Heli Skigebiet wird von den Gipfeln Ofenhorn (3250m), Blinnenhorn (3373m) und dem Basodino (3270m) begrenzt. Ich sehe zig Gipfel, hunderte Hänge und tausende Varianten. In den Tälern liegen Stauseen mit gewaltigen Mauern, die zur Stromgewinnung für die Städte im Norden Italiens genutzt werden. Herrliche Berge und eine völlig neue Perspektive.

Unser erster Landepunkt ist der Punta d‘Arbola auf 3235m. Tür auf, rausspringen, hinkauern, Kopf einziehen und das Gesicht vor dem Downwash schützen.  Sekunden später ist Fabio nicht mehr in Sicht und Hörweite. Absolute Ruhe, strahlender Sonnenschein, kein Mensch, kein Lift, nichts was auf Menschen hindeutet weit und breit – Hammer! Es herrscht andächtige Ruhe – jeder schaut sich um, genießt, staunt. Es dauert natürlich etwas bis die ganze Gruppe einschließlich der drei Bergführer auf dem Berg ist, was aber keinem was ausmacht - die Aussicht und die Freude auf die bevorstehende Abfahrt sind zu genial.

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Mauro, der einheimische Bergführer, erklärt den Weg und macht uns auf die Gefahrenpunkte aufmerksam. Er ist sehr vorsichtig und bei der Linienwahl eher konservativ. Zum Glück ist auch noch Carlo mit dabei – der Chef des Heli Unternehmens und Ausbilder der Italienischen Bergführer. Er ist deutlich entspannter und hat ein sehr gutes Auge, wo der beste Schnee für die richtig fetten Turns liegt.
Die Hänge sind einfach nur gigantisch –weit, natürlich unverspurt, abwechslungsreich.  Der Schnee ist etwas Windgepresst, hat aber keinen Deckel und in den windabgewandten Hängen liegt richtig schöner weicher Powder. Ein Traum, bei dem die ersten 1100hm Abfahrt viel zu schnell vergehen.
Als wir am Lago Vannino ankommen, gibt es nur strahlende Gesichter. Wir stehen am Seeufer, neben uns fliest ein kleiner Bach in den zugefrorenen See, im Hang über uns sind noch unsere Bigturns zu sehen. Robert erklärt mir gerade, warum man mit dem Shiro solche extremen Turns fahren kann, mir ist aber völlig egal welche Biegelinie der Ski hat, Hauptsache er funzt. Wir sind wieder komplett alleine. Vor uns der zugefrorene See, um uns nur tiefverschneite Berge und in der Luft schon wieder das wunderbare Geräusch der Turbine.

Das klappt ja super denke ich, als ich den Heli im Tiefflug über den See kommen sehen. Eine kleine Runde über uns als Begrüßung und schon setzt Fabio direkt vor der Gruppe auf. Am ersten Tag machen wir vier Flüge mit knapp 4000hm Abfahrt. Die letzte endet auf der einzigen Skipiste im ganzen Tal und bringt uns direkt in die lokale Ski Bar zum Aperitivo. Speck, Käse, Birra und Vino Rosso della Casa. Oh Gott, kann das Leben schön sein. Am zweiten Tag hat leider der Wind etwas aufgefrischt. Die Mine von Fabio wirkt nicht mehr ganz so cool wie am ersten Tag und Carlo muß ihm als Copilot die Windrichtungen und Windgeschwindigkeiten bei den Landungen ansagen. Die Landepunkte werden etwas nach unten verlegt, was dem Spaß aber keinen Abbruch tut. Wir fliegen die Punta Clogstafel, den Pizzi della Satta und die Alpe Balma Rossa an. Die Crew achtet tunlichst darauf, dass wir sehr verschiedenes Gelände fahren und keinesfalls einen Hang zweimal – wäre ja auch noch schöner!

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Gott sei Dank legt sich der Wind am dritten Tag wieder und wir können die Gipfel wieder direkt anfliegen. Ich hab am Vorabend mit Carlo gesprochen und Ihm erklärt, dass ich noch ein paar gute Bilder brauche. Ob er meine Absicht, heute etwas höher zu gehen, durchschaut hat weiß ich nicht. Carlo ist einer dieser netten, freundlichen, in sich ruhenden Menschen. Am Vortag hat er mir von seinem Herzinfarkt vor zwei Jahren erzählt und es mit den Worten „You know, now I only do what I want to do“ kommentiert. So ein Spruch von einem Mann, der in Gressoney wohnt ist eine Sache, aber von einem Mann, der in Gressoney wohnt und ein Heli Unternehmen und zwei Hotels besitzt – das ist ganz was anderes. Als wir im ersten Heli sitzen, merke ich, dass er mich verstanden und durchschaut hat.

Wir fliegen auf den höchsten ausgesetztesten Gipfel zu. Leider kann Fabio nicht direkt oben landen und lässt und deswegen etwas unterhalb des Gipfelhanges, der wunderbar aussieht, raus. Carlo merkt sofort was mir durch den Kopf geht. „Do you want to hike? It’s worth it! And we have time till everybody is here.” Also Felle raus, Bindung auf und Abmarsch. Dass wir schon auf 3280 Metern sind, merken wir sofort – scheiß dünne Luft hier in Italien. Also Tempo raus und mit Bedacht die 100hm gemacht. Die Aussicht am Blinnenhorn ist einfach nur gigantisch: Monte Rosa, die nahen Schweizer Gipfel und unter uns der Heli, der den Rest der Gruppe auf den Berg transportiert. Wir sind sicher die ersten, die seit Wochen hier oben stehen. Für die Abfahrt haben sich die Guides noch ein paar richtige Schmankerl rausgesucht. Steile Rinnen, Drops, weite Hänge, Coulaures, eine High Speed Passage über einen zugefrorenen Alm See, bei der meine GPS-GoBandit später 103 km/h anzeigen wird und das alles in einer unglaublich schönen Bergwelt. Die letzte Abfahrt vom Corno Bruni direkt zum Hotel Walserstube krönt die ganzen Tage zum Schluss noch mit Bildern vom halbzugefrorenen Lago di Marasco und brennt sich so unlöschbar in unsere Gehirne. Was für Tage, was für Berge, was für Eindrücke.

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Fotos: Michael Neumann,  Herbert Horet, Jockl Metzger  Text: Ralf Jirgens

Danke an die Heli Guides,  das Air Service Center und Haglöfs










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